Russland lehnt Angebot zu Freilassung von US-Journalisten ab
Evan Gershkovich und Paul Whelan sitzen in Russland wegen angeblicher Spionage in Haft. Ein neues Angebot der US-Regierung zur Freilassung hat Moskau offenbar «explizit» abgelehnt.
Evan Gershkovich und Paul Whelan sitzen in Russland wegen angeblicher Spionage in Haft. Ein neues Angebot der US-Regierung zur Freilassung hat Moskau offenbar «explizit» abgelehnt.
Die US-Regierung hat Moskau eigenen Angaben nach ein neues Angebot zur Freilassung der in Russland in Haft sitzenden US-Amerikaner Evan Gershkovich und Paul Whelan gemacht.
«In den letzten Wochen haben wir einen neuen und bedeutenden Vorschlag gemacht, um die Freilassung von Paul und Evans zu erreichen. Dieser Vorschlag wurde von Russland abgelehnt», sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller. Details zu dem Angebot nannte er nicht. Es sei nicht so gewesen, dass Moskau darauf nicht reagiert habe, so Miller weiter. Es habe sich explizit um eine Ablehnung gehandelt. Miller betonte, dass Gershkovich und Whelan zu Unrecht in Haft säßen.
Gershkovich, Russlandkorrespondent des «Wall Street Journal», wurde Ende März auf einer Reportagereise in Jekaterinburg wegen angeblicher Spionage festgenommen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, «auf Anweisung der amerikanischen Seite» Staatsgeheimnisse über die Aktivitäten eines russischen Rüstungsunternehmens gesammelt zu haben. Gershkovich und sein Arbeitgeber, das «Wall Street Journal», bestreiten, dass er dort Spionage betrieben habe. Ein Moskauer Bezirksgericht verlängerte zuletzt Gershkovichs Untersuchungshaft bis zum 30. Januar. Der Amerikaner Whelan sitzt bereits seit mehreren Jahren in Russland in Haft - ebenfalls wegen angeblicher Spionage.
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