Der Podcaster Kirk ist erschossen worden. (Archivbild)
Tess Crowley/The Deseret News/AP/dpa
Der Podcaster Kirk ist erschossen worden. (Archivbild)
Schuss an Uni

Einflussreicher Trump-Unterstützer tot - Suche nach Schütze

Der junge rechte US-Aktivist Charlie Kirk wird bei einem Auftritt vor einer Menschenmenge erschossen - entsprechend viele Aufnahmen gibt es von dem Event. Darauf bauen nun die Ermittler.

Nach dem tödlichen Angriff auf den einflussreichen rechten US-Aktivisten und Trump-Unterstützer Charlie Kirk suchen die Behörden in den USA weiter nach dem Schützen. Das FBI fahndet nach einem Verdächtigen. Es gebe Videomaterial von dem Schützen, der noch nicht identifiziert sei. Auch eine Waffe sei gefunden worden. 

Das FBI geht von einer gezielten Tat aus. Als «politisches Attentat» stuft Utahs republikanischer Gouverneur Spencer Cox den Schussvorfall ein. Der Angriff hatte sich in dem westlichen US-Bundesstaat auf einem Uni-Campus ereignet, wo Kirk aufgetreten war.

Wichtiger Vertreter der MAGA-Bewegung 

Kirk war ein einflussreicher Vertreter der Trump-Bewegung «Make America Great Again» (MAGA) und unterstützte heutigen Präsidenten in dessen Wahlkampf. Millionen folgten seinen Social-Media-Kanälen und Podcasts. Er ging häufig öffentlich in Rededuelle und war rhetorisch versiert. 

Kirk richtete sich an ein jüngeres Publikum und gründete 2012 die Jugendaktivistenorganisation Turning Point USA, die an vielen Highschools und Hochschulen aktiv ist. Er wollte in den nächsten Wochen an vielen weiteren Unis auftreten - unter dem Motto «American Comeback».

Trump trauert und kritisiert

Welche Bedeutung ihm im Machtzentrum Washingtons zugeschrieben wird, wird nach seinem Tod deutlich. US-Präsident Donald Trump selbst war es, der den Tod Kirks nach dem Schuss bekanntmachte. US-Vizepräsident JD Vance bezeichnete Kirk als «wahren Freund». 

Trump ließ die Flaggen am Weißen Haus und Botschaften weltweit auf halbmast setzen. Danach folgte eine Ansprache direkt aus dem Oval Office aus dem Weißen Haus an «alle Amerikaner», in der er Kritik an «radikalen Linken» äußert, die seiner Darstellung nach Amerikaner wie Kirk mit «Nazis und den schlimmsten Massenmördern und Verbrechern der Welt» verglichen hätten. 

«Diese Art von Rhetorik ist direkt verantwortlich für den Terrorismus, den wir heute in unserem Land erleben, und sie muss sofort aufhören.» Seine Regierung werde jeden finden, der zu dieser Gräueltat und zu anderer politischer Gewalt beigetragen habe. 

Nicht nur Republikaner äußerten sich bestürzt über Kirks Tod, auch Demokraten verurteilten die Tat, darunter Ex-Präsident Joe Biden.

Was bislang bekannt ist

Nach Angaben der Universität und der Ermittler sind das die bekannten Umstände: Kirk sprach am Mittwoch auf dem Campus der Utah Valley Universität in Orem südlich der Hauptstadt Utahs, Salt Lake City, als auf ihn geschossen wurde. Er trat bei einer Veranstaltung im Freien auf und saß unter einem schattenspendenden Zelt. 

Am Mittag (Ortszeit) sei ein Schuss abgefeuert worden, schreibt die Hochschule auf X. Das Gelände wurde daraufhin gesperrt. Kirk hatte ein großes Publikum - entsprechend viele Menschen wurden Zeugen von dem Angriff.

Auf Videos, die vor dem Angriff aufgenommen und in sozialen Medien veröffentlicht wurden, ist zu hören, dass Kirk Fragen zu Waffengewalt in den USA gestellt werden, kurz bevor er selbst von dem Schuss getroffen wird. Es wird vermutet, dass der Schütze von einem nahe gelegenen Dach geschossen hat. Das FBI teilte mit, man habe Videomaterial, wie der mutmaßliche Schütze danach von einem Gebäude sprang.

Erste Festnahmen laufen ins Leere

Nach dem Angriff nahmen die Behörden eine Person fest, die nach einer Befragung aber wieder freigelassen wurde, wie FBI-Chef Kash Patel auf X mitteilte. Später teilten die Behörden in Utah mit, dass zwei weitere Personen festgenommen und wieder freigelassen worden seien. Sie hätten keine Verbindung zu dem Vorfall. 

Das FBI teilte mit, dass man ein Gewehr in einem Waldgebiet, in das der Schütze geflohen sein soll, sichergestellt habe. Weil das FBI von einer gezielten Tat ausgeht, bestehe auch keine Gefahr für die Bewohner rund um die Uni.

Von Franziska Spiecker und Anna Ringle, dpa
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