US-Präsident Joe Biden sieht die anstehende Wahl in den USA als Abstimmung über das Schicksal des Landes. Bei einem Besuch in der Zentrale seiner Wahlkampagne in Wilmington im Bundesstaat Delaware sagte der Demokrat an sein Team gerichtet: «Es steht viel auf dem Spiel, Leute. Wir haben eine enorme Verpflichtung.»
Es handele sich eher um «eine Mission», mahnte der 81-Jährige. «Wir dürfen, wir dürfen, wir dürfen diesen Wahlkampf nicht verlieren - zum Wohle des Landes. Und das meine ich aus tiefstem Herzen.» Es geht nicht um ihn, sondern um die Zukunft des Landes.
Keine ernsthafte Konkurrenz
Biden will bei der Präsidentenwahl am 5. November für eine weitere Amtszeit antreten. Wer in den USA Präsidentschaftskandidat werden will, muss sich zunächst in parteiinternen Vorwahlen durchsetzen. Das gilt auch für Biden. Der Amtsinhaber hat in dem innerparteilichen Vorwahlkampf aber keine ernst zu nehmende Konkurrenz.
Von den republikanischen Präsidentschaftsanwärtern sind nur noch der frühere US-Präsident Donald Trump und die ehemalige US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, im Rennen. In Umfragen liegt Trump landesweit mit gewaltigem Vorsprung vor Haley. Der Ex-US-Präsident hatte auch die ersten beiden Vorwahlen in den Bundesstaaten Iowa und New Hampshire klar gewonnen.
Haley werden daher nur geringe Chancen eingeräumt, sich am Ende gegen Trump durchzusetzen. Damit deutet derzeit alles auf eine Neuauflage des Wahlkampfes zwischen Biden und Trump hin. Bidens Wahlkampfmanager hatten bereits vor Tagen erklärt, sie stellten sich fest darauf ein, dass Trump der Präsidentschaftskandidat der Republikaner werde. Bei Parteitagen im Sommer werden die Kandidaten offiziell gekürt.
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