Bayerischer Minister: «Für mich ist die K-Frage noch offen»
Irgendwann im Spätsommer soll sich entscheiden, wer Kanzlerkandidat der Union wird. Es gibt einen klaren Favoriten - doch für Bayerns Wissenschaftsminister ist die Messe noch nicht gelesen.
Irgendwann im Spätsommer soll sich entscheiden, wer Kanzlerkandidat der Union wird. Es gibt einen klaren Favoriten - doch für Bayerns Wissenschaftsminister ist die Messe noch nicht gelesen.
Für Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume ist die Frage um den Unions-Kanzlerkandidaten bisher nicht entschieden. «Markus Söder ist eine Persönlichkeit, der in der ganzen Republik die Herzen zufliegen. Das ist ein Pfund, das extrem bedeutsam ist. Die CSU kann Kanzler, das steht völlig außer Frage. Für mich ist die K-Frage noch offen», sagte Söders Parteifreund in einem Interview mit der «Süddeutschen Zeitung».
Auf die Frage, ob CDU/CSU bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr am besten mit einem Kandidaten Söder fahren würden, sagte Blume: «Die Frage stellt sich jetzt noch nicht.» CDU-Chef Friedrich Merz hatte gesagt, die Union werde ihre K-Frage im Spätsommer klären, der im September beginne und «irgendwann im Oktober» ende. Diese Verabredung habe er mit Söder getroffen. Der CDU-Vorsitzende, zugleich Oppositionsführer im Bundestag, gilt - auch aus Sicht von Söder - als klarer Favorit.
Aus Sicht von Blume haben beide Parteien «starke Lokomotiven, die in der Lage sind, nicht nur die Union gemeinsam zu ziehen, sondern auch Deutschland», sagte Blume. Auf die Frage, ob er sich vorstellen könnte, Bundesminister zu werden, antwortete er: «Mein Platz ist in Bayern.»
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