Das saarländische Innenministerium hatte die Polizeibehörden der anderen Länder und des Bundes eingeladen, sich der Gedenkminute anzuschließen. Hier zahlreiche Beamte vor dem Polizeipräsidium in Hamburg.
Marcus Brandt/dpa
Das saarländische Innenministerium hatte die Polizeibehörden der anderen Länder und des Bundes eingeladen, sich der Gedenkminute anzuschließen. Hier zahlreiche Beamte vor dem Polizeipräsidium in Hamburg.
Tat von Völklingen

«Wir trauern»: Bundesweites Gedenken an getöteten Polizisten

Von Berlin bis Bayern: An vielen Orten haben Menschen des Polizeibeamten gedacht, der im Saarland im Einsatz erschossen wurde. Das Mitgefühl gilt besonders seiner Familie.

In Trauer vereint haben bundesweit zahlreiche Polizeibeamte, Bürger und Politiker mit einer Schweigeminute dem im Saarland erschossenen Polizisten gedacht. Im Landtag in Saarbrücken erhoben sich die Abgeordneten um 9.00 Uhr zum stillen Gedenken von den Plätzen. «Wir trauern. Das Saarland trauert», sagte Landtagspräsidentin Heike Winzent (SPD). Das Saar-Innenministerium hatte die Polizeibehörden anderer Länder und des Bundes eingeladen, sich dem Gedenken anzuschließen.

In Hamburg hielt Polizeipräsident Falk Schnabel ein Foto des Getöteten während einer Schweigeminute auf der Treppe vor dem Polizeipräsidium in der Hand. Auch im Kurznachrichtendienst X nahmen zahlreiche Polizeibehörden Anteil. «Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt seiner Familie, seinen Freunden und all jenen, die ihm nahestanden», schrieb die Polizei Bayern.

Von der Polizei Berlin hieß es: «Allen Kolleginnen und Kollegen im Saarland wünschen wir Kraft und Zusammenhalt in dieser schweren Zeit.» Die Polizei Sachsen schrieb: «Gemeinsam mit den Polizeien der Länder haben wir heute in #Sachsen an den im Dienst getöteten Polizisten aus dem #Saarland gedacht.»

Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Mordes

Der 34 Jahre alte Polizeioberkommissar war am Donnerstag in Völklingen gestorben, als er mit Kollegen versuchte, den mutmaßlichen Täter nach einem Überfall auf eine Tankstelle zu stellen. Der Staatsanwaltschaft zufolge wurde er von sechs Schüssen getroffen, nachdem der 18 Jahre alte mutmaßliche Täter eine Dienstwaffe entrissen hatte. Die Staatsanwaltschaft ermittelt unter anderem wegen Mordes. Der Polizist hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.

Am Donnerstag (10.00 Uhr) will sich der Innenausschuss des saarländischen Landtages in Saarbrücken mit der Tat beschäftigen.

© dpa-infocom, dpa:250827-930-960883/1
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