Das Hochwasser der Elbe vor der Kulisse der Altstadt bei Sonnenaufgang.
Sebastian Kahnert/dpa
Das Hochwasser der Elbe vor der Kulisse der Altstadt bei Sonnenaufgang.
Vorhersage

Neue Niederschläge in Sicht - Kein Wintereinbruch

Am Wochenende wird das Wetter in Deutschland wieder deutlich regnerischer. Was bedeutet das für die Hochwasser-Lage?

Bei der Hochwasserlage deutet sich noch keine komplette Entspannung an. Zwar werde in den nächsten Tagen insgesamt nicht mehr so viel Regen wie um Weihnachten erwartet, sagte der Meteorologe Marcel Schmid vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Morgen in Offenbach - «allerdings ist jeder Tropfen eigentlich einer zu viel.»

Häufigere Regenfälle ab dem Wochenende

Heute erwartete Schmid eher noch keine neuen Niederschläge in den Hochwassergebieten vor allem in Ost- und Norddeutschland. Am Freitag aber könne es immer wieder einmal regnen - insbesondere im Umfeld von Harz, Bergischem Land, Sauerland und Siegerland. Eher nur vereinzelte Schauer sind laut dem Meteorologen für Samstag in Deutschland vorhergesagt. Am Sonntag könnte es jedoch wieder häufiger zeitweise regnen.

Auch die vom Hochwasser geplagten Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen müssen mit weiteren Niederschlägen rechnen. Ein Tiefausläufer von Nordwesten her bringe in der Nacht zu Freitag vereinzelte Schauer, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes. Zunächst regnet es demnach in Sachsen-Anhalt, am Freitagmorgen im Eichsfeld in Thüringen und im Südharz. Im Laufe des Tages zögen die Schauer dann ostwärts und damit auch nach Sachsen, erklärte der Experte. Große Regenmengen seien dort aber nicht zu erwarten.

Bange Blicke auf die Elbe

In Sachsen richtet sich die Aufmerksamkeit vor allem auf die Elbe. In der Landeshauptstadt Dresden war ein Überschreiten der kritischen Sechs-Meter-Marke für Donnerstagmorgen erwartet worden. Am frühen Morgen wurden in Dresden 5,90 Meter gemessen, wie das Landeshochwasserzentrum in Dresden mitteilte. Am Pegel Schöna an der Elbe gilt die zweithöchste Alarmstufe drei, dort wurden am frühen Morgen 6.37 Meter gemessen. Die Stadt Dresden hatte die Alarmstufe 3 bereits am Dienstagabend ausgerufen.

«Es gibt keinen Wintereinbruch»

Und der Start ins neue Jahr beim Deutschland-Wetter? «Ab Montag wird es tendenziell etwas kühler. Aber es gibt keinen Wintereinbruch», sagte Meteorologe Schmid. Eher in den Höhenlagen könne etwas Schnee liegenbleiben.

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