Nach Feuer mit 76 Toten: Verdächtiger gefasst
Bei einem Brand in einem eigentlich leerstehenden Gebäude in Südafrika sterben vor rund fünf Monaten 76 Menschen. Sie hausten illegal in dem Gebäude. Nun wurde ein Verdächtiger gefasst.
Bei einem Brand in einem eigentlich leerstehenden Gebäude in Südafrika sterben vor rund fünf Monaten 76 Menschen. Sie hausten illegal in dem Gebäude. Nun wurde ein Verdächtiger gefasst.
Fast fünf Monate nach einem Großbrand mit 76 Toten hat die Polizei in Südafrikas Metropole Johannesburg einen Verdächtigen festgenommen. Vor einer Untersuchungskommission zur Ermittlung der Brandursache habe der 29-Jährige eingeräumt, für das Legen des Feuers in dem fünfstöckigen Gebäude im zentralen Stadtteil Marshalltown mitverantwortlich zu sein, sagte Polizeisprecher Dimakatso Nevhuhulwi in einer Mitteilung.
Nach Angaben der Polizei soll der Verdächtige an diesem Donnerstag in Johannesburg wegen Brandstiftung, 76-fachen Mordes und 120-fachen versuchten Mordes vor Gericht erscheinen.
Zwölf Kinder starben in den Flammen
Das als «Usindiso»-Haus bekannte Gebäude stand zum Zeitpunkt des Feuers am frühen Morgen des 31. August 2023 offiziell leer, tatsächlich aber hausten Hunderte Menschen illegal darin. Auch zwölf Kinder starben in den Flammen. Die genaue Ursache des Brandes ist nach Informationen des Senders noch nicht geklärt.
Die Stadtmitte Johannesburgs gilt als heruntergekommen und gefährlich. Firmen und Geschäfte sind aufgrund der hohen Kriminalitätsrate schon vor vielen Jahren in umliegende Bezirke gezogen. Somit stehen zahlreiche Gebäude im Stadtzentrum leer, viele davon sind von Obdachlosen besetzt. Immobilieneigentümer haben dort schon seit langem aufgehört, ihre Grundstücke, deren Markt- und Mietpreise verfallen sind, instand zu halten.
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