Die Hamburger Polizei und Staatsanwaltschaft prüfen weiter die jüngste Entwicklung im Sorgerechtsstreit um die Kinder der Gastronomie-Unternehmerin Christina Block. «Die Prüfung des Gesamtsachverhalts durch die Hamburger Strafverfolgungsbehörden dauert weiter an», teilte ein Polizeisprecher am Mittwoch mit.
Der Vater der beiden Kinder war in der Silvesternacht von Unbekannten in Süddänemark überfallen worden. Die Täter hatten dabei nach Angaben der dänischen Polizei den 10-jährigen Jungen und das 13 Jahre alte Mädchen in einem Auto mitgenommen. Es werde wegen Körperverletzung und Freiheitsberaubung ermittelt, hieß es in der Mitteilung der dänischen Polizei. Die dänische Polizei ging schon am Dienstag davon aus, dass der Vorfall in der Neujahrsnacht mit einer Meinungsverschiedenheit zwischen den Eltern der Kinder über das Sorgerecht zusammenhängt.
Ob auch die Hamburger Polizei wegen des Verdachts einer Straftat ermittelt, blieb unklar. Es könnten derzeit keine weitergehenden Auskünfte erteilt werden, erklärte der Sprecher. Er bestätigte jedoch Medienberichte, wonach es am Dienstagabend an der Wohnanschrift der Familie im Nordosten Hamburgs einen Polizeieinsatz gab. Es seien dort verdächtige Personen gemeldet worden. Bei der Überprüfung habe sich allerdings herausgestellt, dass es sich um berechtigte Personen handelte.
Die Mutter hatte am Dienstag eine Erklärung über eine Sprecherin der Block-Gruppe herausgegeben, in der es hieß, dass sich die Kinder bei ihr befänden und wohlauf seien. Unklar ist, an welchem Ort sich die Kinder nun genau aufhalten.
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