Das Album mit 13 Songs wird in mehreren Sprachen gesungen, darunter Spanisch, Französisch, Englisch und Portugiesisch. Eine weitere Ausdrucksweise des Musikers, seine polyglotte Weltsicht wiederzugeben.
Neue Klänge
Doch auch neue Klänge sind mit dabei. In «Tu Te Vas» einem Duett mit der jungen französischen Rapperin Laeti, verschmelzen spanische Folklore und moderne Rap-Elemente zu einem dynamischen und emotional aufgeladenen Song über eine schmerzhafte Trennung. Laetis Rap-Parts geben dem Lied Intensität und Aktualität.
Ein weiteres Highlight ist der Gastauftritt der Country-Legende Willie Nelson, den seine markante Stimme und Gitarrensoli auszeichnen. In «Heaven’s Bad Day» teilt Manu Chao das Mikrofon mit dem 91-Jährigen in einem Duett über den unheilvollen Himmel, den niemand besuchen sollte.
So engagiert wie eh und je
Thematisch bleibt Manu Chao seiner humanistischen und kämpferischen Haltung treu. Seine Songs reflektieren die Lebensbedingungen der Menschen auf der Welt. Sie handeln von Missständen wie in «River Why», in dem er den Neoliberalismus kritisiert. Aber auch von der Liebe, wie in der gefühlsvollen Ballade «Tu Te Vas».
Die im Juni erschienene Single «São Paulo Motoboy» war der Vorbote des Albums. Der Track ist Reggae-lastig und wird von Chaos charakteristischer Akustikgitarre und eingängigen Rhythmen begleitet. Er zollt den Kurieren in São Paulo Tribut, die täglich auf den Straßen der Metropole ihr Leben riskieren. Chao kennt diesen Kampf aus eigener Erfahrung – vor seinem Durchbruch arbeitete er selbst als Kurier in Paris.
«Viva Tu» ist zwar erst das fünfte Studioalbum des Ex-Mitbegründers der Band Mano Negra in über 25 Jahren Solokarriere. Doch seine Lieder, darunter «Bongo Bong» und «Je ne t'aime plus», zählen bis heute zu den Klassikern der Sommer-Hits. Auch «Viva Tu» hält einige Songs mit Ohrwurm-Potenzial bereit, wie «Tu Te Vas».
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