Beim Vorverkauf am Samstag mussten Fans teils stundenlang ausharren. Seiten waren zeitweise überlastet und nicht aufrufbar. Eine Abgeordnete kritisierte, Wiederverkaufsseiten hätten später Karten für Tausende von Pfund eingestellt. Zudem gab es Berichte, dass Preise während des Verkaufs in die Höhe schossen. Betroffen war auch Kabinettsmitglied Lucy Powell, die nach eigenen Angaben schließlich mehr als das Doppelte für ihre Karten zahlte. Die Kosten bei hoher Nachfrage anzupassen, ist laut britischem Recht erlaubt. Die Regierung, die auch den teuren Wiederverkauf von Tickets kritisch sieht, will die Praxis unter die Lupe nehmen.
Ähnlich sieht das in Brüssel aus. Die EU-Kommission betont zwar, dass dynamische Preisgestaltung grundsätzlich mit EU-Recht vereinbar ist. Wichtig sei jedoch, dass Verbraucherinnen und Verbraucher angemessen über den Gesamtpreis informiert würden. Wenn aber etwa Preise während des Buchungsvorgangs erhöht würden, könne das unter bestimmten Umständen gegen die Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken verstoßen.
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