Er tourt durch viele Städte wie Düsseldorf und Mannheim, tritt auch in Österreich (Wien) und der Schweiz auf (Bern, St. Gallen). Am 28. Dezember, dem tatsächlichen Geburtstag der Knef (sowie zusätzlich am 30.12.), ist ein besonderes Programm in der Berliner «Bar jeder Vernunft» geplant: «100 Jahre Knef - Happy Birthday - wie im Himmel so auf Erden! Irmgard feiert Hilde!».
Leben wie auf einer Achterbahn
Die echte Knef - 1925 geboren in Ulm, aber als Kleinkind schon nach Berlin gekommen - führte ein Leben wie auf einer Achterbahn zwischen Berlin, Broadway und Hollywood. Sie hatte mindestens drei Karrieren - und zwar als Schauspielerin («Die Mörder sind unter uns»), Chansonsängerin («Für mich soll’s rote Rosen regnen») und Bestsellerautorin («Der geschenkte Gaul»).
Tim Fischer betont zu seinem Programm: «Ich lasse der Knef, die eben auch optisch einen ganz eigenen Stil prägte, in diesem Konzertabend den absoluten Vortritt.» Er stelle sich selbst «mit großem Vergnügen einen Schritt hinter sie», trage extra geschneiderte Kostüme, «wie sie Hilde bei ihren Tourneen, in ihrer absoluten Hoch-Zeit, den späten 60er- und 70er-Jahren trug».
Symbiose von Autorin und Komponist
Am besten finde er Knefs Texte mit den Vertonungen des österreichischen Komponisten Hans Hammerschmid (1930-2024). «Hier gehen Autorin und Komponist eine totale Symbiose ein. Die Message kommt so klar und schnörkellos rüber, dass es einen schlicht umhaut.» Lieder wie «Die Herren dieser Welt», «Eisblumen» und «Wieviel Menschen waren glücklich, dass Du gelebt» seien klug, transportierten große Emotionen und spiegelten viel von Hildes persönlicher Haltung wider.
Hildegard Knefs Grab befindet sich auf dem Waldfriedhof Zehlendorf, unweit von Willy Brandt. In Ulm gibt es einen Hildegard-Knef-Platz vor dem Congress Center, in Berlin am Fernbahnhof Berlin-Südkreuz im Stadtteil Schöneberg.