Er schimpfte zunächst über die «schlimmste Zeit» seines Lebens - heute war es für ihn das Beste, was er je gemacht hat. Jürgen Milski ist der einzige Bewohner des «Big Brother»-Hauses, der auch 25 Jahre nach dem damals heiß diskutierten TV-Experiment noch regelmäßig im Reality-Fernsehen zu sehen ist.
Zum Jubiläum hat er verraten, dass er nach dem Auszug aus dem Container schon alles hingeworfen hatte. «Die Gefangenschaft für mich, die kam eigentlich nachher erst mit diesem Bekanntheitsgrad», sagte Milski im Interview der Deutschen Presse-Agentur.
«Wie lange dauert das jetzt, bis die Leute mich wieder vergessen?»
Der Kölner habe mit dem Hype nach der Show, bei der er den zweiten Platz belegt hatte, nicht gerechnet. Er habe sich nur zu Hause aufhalten können. Einschneidend sei ein Schwimmbadbesuch mit seiner Tochter in Köln gewesen, wie er in der Gesprächsreihe «Fernsehsalon» in der Deutschen Kinemathek in Berlin erzählte. Wegen der vielen Fans hätten Freibadmitarbeiter die Liegefläche des Vater-Tochter-Duos abgeschirmt - mit rot-weißem Absperrband.
«Eigentlich fehlte nur noch das Schild "Füttern verboten"», erinnerte sich Milski. «Damit war mein kleines, glückliches, zufriedenes Leben am Arsch. Das war die schlimmste Zeit meines Lebens.»