Tanzbar und voller Energie - Sofi Tukkers «Bread»
Das dritte Album des Musiker-Duos Sofi Tukker bietet Musik, die Herzen und Tanzflächen erobert. Nicht zuletzt brasilianische Einflüsse geben den aktuellen Songs Charakter - und Seele.
Das dritte Album des Musiker-Duos Sofi Tukker bietet Musik, die Herzen und Tanzflächen erobert. Nicht zuletzt brasilianische Einflüsse geben den aktuellen Songs Charakter - und Seele.
Mit neuen energiegeladenen und vor allem tanzbaren Songs will das US-amerikanische Dance-Pop-Duo Sofi Tukker an ihre bisherigen Erfolge anknüpfen. Auf dem dritten Album «Bread», das heute erscheint, vermischen Sophie Hawley-Weld und Tucker Halpern gekonnt House, brasilianischen Funk, Drum and Bass, Bossa Nova und Pop mit portugiesischer Poesie.
«Wir haben zwei Jahre am Album gearbeitet, also sind viele verschiedene Phasen in das Album eingeflossen», sagt Hawley-Weld im Gespräch der Deutschen Presse-Agentur. «Es fühlt sich definitiv wie das fertigste Album an, das wir je hatten», ergänzt Halpern. Eigentlich habe das Grammy-nominierte Duo die Platte schon vor über einem Jahr herausbringen wollen, aber letztendlich immer weiter daran gearbeitet.
Akronym als Album-Titel
Der Name des Albums ist nicht nur der erste Song der Platte, sondern hat eine spezielle Bedeutung. «Wir haben es "Bread" genannt, weil sich Menschen auf der ganzen Welt um Brot versammeln, um sich zu verbinden, gemeinsame Vorstellungen zu teilen und pure Energie zu bekommen. Das ist es, was unsere Musik für die Menschen tun soll», beschreibt Hawley-Weld. Aber das ist noch nicht alles, denn «Bread» sei auch ein Akronym für «Be Really Energetic And Dance» (zu Deutsch: Sei richtig energiegeladen und tanze).
Das Gefühl der Zusammengehörigkeit gepaart mit energiegeladener und tanzbarer Musik spiegelt sich in fast allen der zehn Songs auf dem Album wider. Allen voran «Guardian Angel», «Throw Some Ass» und «Spiral» wirken ansteckend und laden zum Tanzen ein. Letzteres performten Sofi Tukker auch im Juni im Finale von «Germany’s Next Topmodel». Im dazugehörigen Musikvideo spielt Heidi Klum an der Seite der beiden Künstler.
Brasilianische Einflüsse
Fast ein wenig im Kontrast dazu steht «Hey Homie» - der liebste Track der beiden Künstler. «Wir haben beide den gleichen Lieblingssong. "Hey Homie" geht uns ans Herz. Viele unserer Songs sind energiegeladen, und bei diesem hier lehnt man sich eher zurück», erklärt Hawley-Weld. Auch wenn das Duo mit dem Song ihre sanftere Seite zeigt, hat auch «Hey Homie» echtes Ohrwurm-Potenzial.
Unter anderem mit«Jacaré» und «Cafuné» sind auch auf dem dritten Album portugiesische Elemente zu hören. «Wir haben viel Zeit in Brasilien verbracht. Daher gibt es eine Menge brasilianischer Einflüsse. Das Album ist ein Mix mit englischen und portugiesischen Songs», so Hawley-Weld. Die 32-Jährige wurde in Frankfurt am Main geboren, wuchs aber in Kanada und Atlanta auf und lebte auch einige Zeit in Brasilien, weshalb sie fließend Portugiesisch spricht und die Sprache auch immer wieder in ihre Songs einbindet.
Deutschlandkonzerte im November
Der zwei Jahre ältere Halpern, der zunächst eine Basketball-Karriere anstrebte, aber krankheitsbedingt aussteigen musste, und Hawley-Weld lernten sie durch Zufall zum Ende ihrer Studienzeit kennen. 2014 schlossen sie sich als Musikprojekt Sofi Tukker zusammen und veröffentlichten weniger als ein Jahr später die Debütsingle «Drinkee», die für einen Grammy nominiert wurde. Nach ihrem Debütalbum «Treehouse» (2018) und dem Nachfolger«Wet Tennis» (2022) folgt mit «Bread» nun der nächste Schritt.
«Wir haben eine Menge Zeit und Energie in dieses Projekt gesteckt. Ich glaube, wir sind bessere Songschreiber geworden», sagt Hawley-Weld. Der Sound des Albums sei nach der langen Arbeit «perfekt», so Halpern. Das neue Album soll die Hörer nach Aussage des Duos dazu animieren, Ängste fallen zu lassen und das Leben zu genießen.
Mit den neuen Songs im Gepäck spielen Sofi Tukker Ende November übrigens zwei Deutschlandkonzerte in Hamburg und Berlin sowie in Köln im Vorprogramm des norwegischen DJs und Musikproduzenten Kygo.
Von Jana Glose, dpa
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