Sänger von Berliner Band Mighty Oaks: KI hilft uns nicht
Nach einer langen Pause haben sich Mighty Oaks mit ihrem neuen Album zurückgemeldet. Zu hören sind darauf auch kleinere Fehler - auch als Merkmal für Qualität.
Nach einer langen Pause haben sich Mighty Oaks mit ihrem neuen Album zurückgemeldet. Zu hören sind darauf auch kleinere Fehler - auch als Merkmal für Qualität.
Ihre Musik will die Berliner Band Mighty Oaks auch in Zukunft ohne Unterstützung neuer Technologie machen. «Wir haben für uns keinen Weg gefunden, wie KI uns hilfreich sein kann», sagte Sänger Ian Hooper im Interview der Deutschen Presse-Agentur. Er hoffe, dass die Entwicklung dahin geht, dass Handgemachtes eine Qualität ist, «die Menschen gerne hören, wenn noch viel mehr von Künstlicher Intelligenz gemacht wird».
Dennoch «bringe es keinen wirklich weiter», grundsätzlich gegen Technologie zu kämpfen, sagte Hooper. Nach einer längeren Pause haben er und seine Band-Kollegen Claudio Donzelli und Craig Saunders sich mit ihrem neuen Album «High Times» zurückgemeldet.
Gerade in einer Zeit, in der Musik durch Technik immer besser perfektioniert werden kann, halten Mighty Oaks ihre eigene bewusst reduziert. «Wir haben live bei mir aufgenommen, das Tonstudio aus dem Keller bei mir im Haus hochgeholt, wo viel aus Holz ist und alles wärmer klingt. Da kann man dann im Nachhinein nicht noch editieren und perfektionieren», sagte Hooper. So seien die Musiker «viel mehr in dem Moment drin». Hörbar seien dadurch aber auch kleine Fehler - was die Qualität jedoch keineswegs schmälere.
Mit dem neuen Album ist Mighty Oaks ab Oktober auch auf Tour. Konzerte sind unter anderem in München, Erlangen, Bochum und Rostock geplant.
© dpa-infocom, dpa:240916-930-233489/1
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