Peter Kloeppel zieht sich von der Arbeit als Fernsehmoderator zurück.
Oliver Berg/dpa
Peter Kloeppel zieht sich von der Arbeit als Fernsehmoderator zurück.
Fernsehen

Peter Kloeppel leidet seit 30 Jahren unter Albträumen

Der Tele-Prompter ist kaputt, der Moderationszettel ist verschwunden: Peter Kloeppel träumt nachts von Pannen vor laufender Kamera, wenn er eigentlich Urlaub oder Freizeit genießen sollte.

Der scheidende RTL-Anchorman Peter Kloeppel wird seit mehr als 30 Jahren im Urlaub und an freien Wochenenden von nächtlichen Albträumen über die Arbeit heimgesucht. «Ich habe wiederkehrende Albträume, die sich ums Moderieren drehen», sagte der 65-Jährige der Illustrierten «Stern» in einem Interview. «Es ist 18.45 Uhr – und ich merke: Ich bin nicht im Studio, sondern ganz woanders. Oder ich komme in die Sendung und alle Vorbereitung ist auf einmal weg: Der Prompter nicht geladen, meine Zettel nicht da.»

Kloeppel sprach in dem «Stern»-Interview von einer «Bühnenangst in Träumen». Diese Angst sei vielleicht auch der Grund, dass er sich stets penibel auf die Arbeit vorbereite. «Meine Träume gingen nie gut aus.» 

Mittlerweile gelinge es ihm, sich selbst sogar in kurzen Wachphasen zu beruhigen, sagte der Journalist. «Dann sage ich zu mir: Mach dir keine Sorgen, alles ist gut. Du bist nicht im Studio – du bist im Bett. Du hast auch Hosen an, die Zähne sind noch drin, alles ist gut.» Nun war bekannt geworden, dass Kloeppel sich dieses Jahr von der Arbeit als Fernsehmoderator zurückziehen wird. «Ende August ist meine letzte Sendung.»

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