Michael Jacksons Todestag: Der «King of Pop» ist unvergessen
Die Nachricht von seinem Tod schockierte die Welt: Im Juni 2009 starb Michael Jackson im Alter von 50 Jahren. Doch der Kult um den Popstar lebt weiter.
Die Nachricht von seinem Tod schockierte die Welt: Im Juni 2009 starb Michael Jackson im Alter von 50 Jahren. Doch der Kult um den Popstar lebt weiter.
Die Welt hielt den Atem an: Ein Notruf aus der Villa von Michael Jackson im edlen Wohnviertel Holmby Hills, gelegen zwischen Bel Air und Beverly Hills. Mit Krankenwagen ins Hospital. Es war der 25. Juni 2009, in Deutschland später Abend, als die Celebrity-Website «TMZ» Alarm schlug.
Wenig später dann der Schock: US-Medien meldeten unter Berufung auf Gerichtsmediziner in Los Angeles, dass der «King of Pop» gestorben ist. Um 23.26 Uhr (MESZ, 14.26 Uhr Ortszeit) wurde er offiziell für tot erklärt. Jackson, einer der schillerndsten Stars überhaupt, starb nur wenige Tage vor einem geplanten Konzert-Comeback an einer Überdosis des Narkosemittels Propofol. Er wurde 50 Jahre alt. Weltweit brach Trauer aus.
Tochter Paris Jackson (26) erinnerte kürzlich am amerikanischen Vatertag (dritter Sonntag im Juni) an den Popstar. In einer Instagram-Story postete die Sängerin alte Familienfotos. Jackson hatte zwei Kinder mit Debbie Rowe (65): Tochter Paris und Sohn Prince Jackson (27). Sohn Bigi Jackson (22), früher als Blanket bekannt, wurde 2002 von einer Leihmutter ausgetragen. Seinen Kindern und seiner Mutter Katherine (94) hinterließ der Sänger ein Millionenvermögen.
«MJ - Das Michael Jackson Musical» kommt nach Hamburg
Bei einem seltenen, gemeinsamen Auftritt wohnten die drei Geschwister Ende März in London der Premiere des Musicals «MJ: The Musical» bei. Die große Bühnenproduktion «MJ», die Jacksons Leben kurz vor dem Beginn seiner «Dangerous»-Welttournee im Jahr 1992 beleuchtet, startete 2022 am New Yorker Broadway. Ab Dezember soll «MJ - Das Michael Jackson Musical» im Hamburger Stage-Theater an der Elbe aufgeführt werden.
Auch lange nach seinem Tod wird mit Jacksons Musik noch kräftig Geld gemacht. Häufig führt er als «Spitzenverdiener» unter den gestorbenen Stars die jährliche Liste des US-Wirtschaftsmagazin «Forbes» an. Im vorigen Oktober schätzte «Forbes» die Jahreseinnahmen für Jacksons Erben auf rund 115 Millionen Dollar, dank des Hit-Musicals in New York und einer weiteren Show über Jackson in Las Vegas.
Der Kinofilm «Michael» ist für 2025 angekündigt
Mit dem Biopic «Michael» dürfte bald noch mehr Geld in die Kassen fließen. Der Film über das Leben des Sängers unter der Regie von Antoine Fuqua («Training Day») soll im April 2025 in die Kinos kommen. Hauptdarsteller ist Jacksons Neffe Jaafar Jackson (27), Sohn von Musiker Jermaine Jackson, der seinem Onkel verblüffend ähnelt. Noch in diesem Oktober sollen die Memoiren der 2023 gestorbenen Elvis-Tochter Lisa Marie Presley erscheinen. Darin soll auch ihre kurze Ehe mit Michael Jackson (1994 bis 1996) vorkommen.
Den Titel «King of Pop» hatte sich der Sänger einst selbst verliehen. Seine Moonwalk-Tanzschritte, Hits wie «Billie Jean», «Beat It» und «Thriller», aufsehenerregende Musikvideos und Bühnenspektakel stellten die Pop-Welt in den 80er Jahren auf den Kopf. Er war ein Kinderidol, das die gesamte Familie zu Stars machte, bereits als Knirps wurde er der Leadsänger der Jackson Five (auch Jackson 5).
Doku «Leaving Neverland» wirbelte vor fünf Jahren viel auf
Jacksons exzentrischer Lebensstil und Missbrauchsvorwürfe kratzten später an seinem Image. Beschuldigungen eines Teenagers wegen sexueller Übergriffe führten 2005 zu einem «Jahrhundertprozess», der mit einem für Jackson triumphalen Freispruch in allen Anklagepunkten endete. In der Doku «Leaving Neverland» (2019) wurden noch einmal Vorwürfe des Missbrauchs minderjähriger Jungen gegen Jackson aufgearbeitet.
Allen Vorwürfen zum Trotz bleibt Jackson für seine Fans der größte Musikstar aller Zeiten. Jedes Jahr pilgern Fans zu seinem Grab in Kalifornien. Zehn Wochen nach seinem Tod war er in einem Mausoleum auf dem Forest-Lawn-Friedhof in Glendale nahe Los Angeles bestattet worden.
Von Barbara Munker, dpa
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