Frust über Null-Sterne-Menü im RTL-Dschungel
Sarah Knappik und Elena Miras haben bei der Dschungelprüfung eine Riesenpleite erlebt. Für das Lager bedeutet das kollektives Magenknurren. Zu dumm, dass es kein Land in Afrika namens «Mambia» gibt.
Sarah Knappik und Elena Miras haben bei der Dschungelprüfung eine Riesenpleite erlebt. Für das Lager bedeutet das kollektives Magenknurren. Zu dumm, dass es kein Land in Afrika namens «Mambia» gibt.
Die Dschungelcamperinnen Sarah Knappik und Elena Miras haben bei einer gemeinsamen Prüfung in der RTL-Sommershow keinen einzigen Stern ergattert. «Es ist sehr schade, dass wir null Sterne geholt haben. Weil die anderen nun hungern müssen», sagte Realitystar Miras («Promis unter Palmen») nach der Pleite.
Sie und ihre Kollegin Knappik («Germany's Next Topmode») bekamen Bildungsfragen und Denksportaufgaben gestellt, während sie auf einer Riesen-Wippe in Bottiche mit Fischabfällen und anderem Gekröse getaucht wurden. Selbst wenn eine Antwort mal richtig war, scheiterten sie beim Zuwerfen des Sterns.
Knappik konnte in der auf RTL+ veröffentlichten Folge von «Ich bin ein Star – Showdown der Dschungel-Legenden» inmitten der Stresssituation das Wort «Afrika» nicht rückwärts buchstabieren, Elena hatte keine drei Figuren aus «König der Löwen» parat. Auf die Frage nach vier afrikanischen Ländern fiel Elena neben Tansania nur «Mambia» ein, das auf keiner Karte zu finden ist.
Trennungsängste
Auch den Kontinent, auf dem die Pyramiden von Gizeh stehen, fand sie nicht im Gedächtnis, während sie immer wieder im Bottich mit dem kalten Ekel-Wasser verschwand. Ein Grund für die Niederlage: Die Freundinnen hatten Angst, dass eine von ihnen beiden im Knock-out-Verfahren gehen muss. Das passierte aber nicht, wie sie erst nach dem Test erfuhren.
Die Mitcamper nahmen die Nullrunde mit Fassung - bleiben ihnen doch Reis und fade Bohnen. Mola Adebisi wollte eh weiter abnehmen, wie er tröstend sagte. Dabei hatten die Stars und Sternchen schon zuvor mit einer gastronomischen Krise zu kämpfen gehabt.
Einige Stunden früher hatte Giulia Siegel ein - bei der letzten Prüfung erspieltes - sehr mickriges Perlhuhn für das Camp gekocht, aber mangels Gewürzen mit Zitrone verfeinert. Sie hatte zu Staffel-Beginn Salze und Kräuter ins Camp geschmuggelt, dann wieder abgeben müssen.
Gigi will ein Baby
Die Zitrone erwies sich als gescheitertes Experiment. Und zugleich fiel auch noch der Grünkohl in den Sand, die Körner verfingen sich überall. Der Einzige, der offensichtlich weder kotzte noch motzte, war der stoische Ex-Fußballer Thorsten Legat: «Das Essen hat sehr gut geschmeckt», sagte er und überzeugte sich damit wohl auch ein bisschen selbst. Giulia Siegel dazu etwas zerknirscht: «Ich hab mit gutem Herzen das Essen versaut.»
Gigi Birofio («Prominent getrennt») plagte derweil eine Lebenskrise: «Ich war so ein Motherfucker, bevor ich hier reingekommen bin. Und jetzt bin ich nur noch ein Fucker. Du denkst zu viel nach hier drinnen.» Seine Bilanz mit 25: «Es gab einen Zeitpunkt im Leben, wo mir alles scheißegal war. (...) Ich war eklig. (...) Das tut mir von Herzen leid. Ich werde alleine sein.»
Seine Lösung für das Selbstwert-Problem: «Ich werde Vater.» Das wollen alle Menschen um ihn herum Gigi sofort ausreden. «Noch zwei Jahre warten», riet ihm Siegel. Sonst werde das Kind bei seiner alleinerziehenden Mutter groß.
Tote Tiere und toxische Beziehung
Was war noch los? Kader Loth wollte Sarah Knappik Angst vor dem Alter machen: «Wenn man älter wird, sieht man irgendwann wie ein Dinosaurier aus. Man kriegt ein breites Gesicht, ein Doppelkinn, die Ohren werden groß, die Nase wird größer.» Knappiks Konter: «Aber im Bett wird man besser.»
Thorsten Legat erzählte von seinem Können im Töten von Tieren: «Früher als mein Vater noch einen Garten hatte, musste ich irgendwann auch Hühnchen und Kaninchen schlachten.» Danni Büchner vertraute sich am Lagerfeuer über eine toxische Beziehung voller Gewalt an.
Knappik und Siegel sprachen sich am Fluss über ihren Streit aus. Und Winfried Glatzeder wurde unter Applaus der anderen verabschiedet. Ja, er hätte die 100.000 Euro Siegprämie gern gehabt, raunt er. «Aber die Freiheit ist mir wichtiger.» Außer Glatzeder haben bereits Hanka Rackwitz und David Ortega die Show verlassen.
Von Christof Bock, dpa
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