Drei Jahre nach der schockierenden Demenz-Diagnose von Hollywood-Star Bruce Willis schildert seine Frau Emma Heming Willis ihre Erfahrungen als Pflegende in dem Buch «Eine ganz besondere Reise». Mit ihren gemeinsamen Töchtern Mabel (13) und Evelyn (11) hätte sie immer offen über die Erkrankung gesprochen, erzählte die 47-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.
«Ich wollte nie, dass unsere Töchter denken, dafür muss man sich schämen oder es verbergen. Ganz im Gegenteil», sagte Heming Willis. «Ich möchte, dass sie sehen, wie das Schicksal ihres Vaters Licht auf etwas wirft, das Millionen Familien betrifft.»
Action-Star Bruce Willis war 67 Jahre alt, als er im November 2022 eine Diagnose von frontotemporaler Demenz (FTD), einer schnell fortschreitenden Form von Demenz, erhielt.
Hoffnung auf mehr Offenheit und Forschungserfolge
Mit «Eine ganz besondere Reise» habe Emma Heming Willis eigenen Angaben zufolge ein Buch geschrieben, das sie sich als Ratgeber für diese Herausforderung selbst gewünscht hätte. «Wenn wir nicht darüber sprechen, verändert sich nichts», sagte die Autorin. Sie hoffe, dass mehr Offenheit und Forschung noch zu Lebzeiten ihrer Kinder dazu führe, eine Behandlung und hoffentlich eine Heilung für Demenz zu finden.
«Bruce hat so viele Leben berührt. Seine Arbeit ist enorm und wird für immer weiterleben», sagte seine Frau. «Aber er hat auch den Weg geebnet für wichtige Gespräche über Demenz, Pflege und was es bedeutet, jemanden in dieser Veränderung zu lieben.»
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