Demi Moore bei der Premiere des Films «The Substance» in Cannes.
Andreea Alexandru/Invision/AP/dpa
Demi Moore bei der Premiere des Films «The Substance» in Cannes.
Cannes

Demi Moore: Ich betrachte mich nicht als Opfer

Mit dem feministischen Horrorfilm «The Substance» feiert Demi Moore ein Kino-Comeback. In Cannes spricht sie über ihren Umgang mit Nacktszenen und einer auf Äußerlichkeiten fokussierten Welt.

Schauspielerin Demi Moore sieht sich laut eigenen Worten nicht als Opfer einer Hollywood-Welt, die von jugendlichem Aussehen besessen ist. «Meine Auffassung ist, dass unabhängig von dem, was außerhalb von dir vor sich geht, das eigentliche Thema ist, wie du selbst dich dazu verhältst.» Sie betrachte sich selbst nicht als Opfer, sagte die 61-Jährige am Montag in Cannes. Dort feiert die US-Amerikanerin bei den Filmfestspielen nach mehreren kleinen Rollen ein Kino-Comeback.

In dem feministischen Body-Horrorfilm «The Substance» von Coralie Fargeat verkörpert sie eine Frau, die mithilfe einer Substanz versucht, eine jüngere Version ihrer selbst zu werden. Moore selbst wurde in der Öffentlichkeit oft auf ihr Aussehen reduziert.

In dem verstörenden und eindrücklichen Film gibt es viele Nacktszenen. Margaret Qualley spielt eine jüngere Version der Protagonistin. Beim Dreh habe sie sich sehr geöffnet und sich dadurch verletzlich gemacht. «Wir mussten sehr sensibel vorgehen und viel darüber reden, was wir erreichen und angehen wollten, und eine gemeinsame Basis des gegenseitigen Vertrauens finden», sagte Moore. Mit Qualley habe sie eine «großartige Partnerin» gehabt, bei der sie sich «sehr sicher» gefühlt habe. «Und wir arbeiteten offensichtlich in bestimmten Momenten sehr eng zusammen, nackt. Da war auch eine Menge Spaß in manchen Momenten, weil sie so absurd waren.»

© dpa-infocom, dpa:240520-99-100578/3
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