Idas Freundin Miriam wird Teil der magischen Gemeinschaft
Es geht um Idas Freundin Miriam (Tomomi Themann). Die Mädchen kennen sich aus Idas alter Schule und Miriam wird für drei Monate Gast an der Wintersteinschule sein. Die Freundinnen freuen sich sehr auf die gemeinsame Zeit. Doch schnell wird klar, dass Miriam Geheimnisse und Sorgen mitgebracht hat. Als Idas neue, ihre alte und weitere Schulen in einem großen Wettbewerb um die beste Schule gegeneinander antreten, wird aus einem fairen Wettstreit deshalb auf einmal ein schmutziger Kampf. Gut, dass Miriam nun selbst auch ein magisches Tier hat - den energiegeladenen Koboldmaki Fitzgeraldo.
Und dann ist auch noch die Wintersteinschule selbst in Gefahr, denn es haben sich zu wenig neue Kinder angemeldet. Die imposante Schule - gedreht im Schloss Wernigerode im Harz sowie im Schloss Marienburg bei Hannover - soll deshalb geschlossen werden. Aber wer die Klasse mit den magischen Tieren - die sprechen können und unsichtbar werden, wenn Fremde in der Nähe sind - kennt, weiß, dass die «magische Gemeinschaft» niemals kampflos aufgibt.
Mobbing, erste Liebe und Humor
Der vierte Film der «Schule der magischen Tiere» setzt nahtlos dort an, wo die anderen drei aufgehört haben: frische Musik zum Mitsingen und Mitbewegen, jugendliche Themen wie Mobbing, Schüchternheit, erste Liebe, Freundschaft und viel Humor. Der wird vor allem durch die magischen Tiere transportiert, die allerlei Quatsch im Kopf haben und nochmal realistischer animiert sind als zuvor. Die Geschichte an sich wird flott und abwechslungsreich erzählt.
Die Schauspielriege begeistert bis in die Nebenrollen. Vor allem Justus von Dohnányi, Milan Peschel und Meltem Kaptan haben sichtlich Spaß am Mitspielen. Unter den Schülern rücken diesmal die beiden Streber Max und Leonie in den Mittelpunkt, die auf den Punkt von Thilo Fridolin Matthes und Purnima Grätz gespielt werden. Auch Miriams Hobby - Parkour - wertet den Film auf. Stunts auf dem Dach, schnelle Kletteraktionen und Sprünge machen ihn ein bisschen schneller und cooler. Parkour ist eine Street-Sportart, bei der man Hindernisse nur mit seiner eigenen Muskelkraft überwindet.
Junge Schauspielriege ist sichtbar erwachsener geworden
Vier Filme in fünf Jahren - die Macher tun gut daran, schnell mehrere Filme zur Buchreihe herauszubringen. Denn die Hauptdarsteller sind sichtlich reifer geworden. Noch aber passen sie gut in die magische Gemeinschaft der Wintersteinschule. Und zu den Leserinnen und Lesern, die seit Erscheinen der Bücher natürlich auch älter geworden sind.
Vermutlich wird «Die Schule der magischen Tiere 4» wieder ein Kassenschlager. Die letzten drei Kinofilme haben allesamt den Titel «besucherstärkster Film» beim Deutschen Filmpreis abgeräumt. In der Konkurrenz läuft diesmal allerdings auch «Das Kanu des Manitu» - also die Fortsetzung von «Der Schuh des Manitu», der mit fast zwölf Millionen Kinobesucherinnen und -besuchern immerhin einer der erfolgreichsten deutschen Kinofilme seit dem Zweiten Weltkrieg ist.
Von Christiane Bosch, dpa
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