Menschen demonstrieren gegen Rechts vor dem Roten Rathaus.
Carsten Koall/dpa
Menschen demonstrieren gegen Rechts vor dem Roten Rathaus.
Demonstrationen

Zahlreiche Kundgebungen gegen rechts im Südwesten geplant

Tausende Menschen werden am Wochenende auf Demonstrationen gegen Rechtsextremismus in zahlreichen Städten Baden-Württembergs erwartet. In Heidelberg ruft unter anderem das Bündnis «Nie wieder ist jetzt! Gemeinsam stark gegen rechts» für Samstag zu einer Kundgebung auf, erwartet werden laut Polizei und Stadt etwa 3000 Menschen. Sie sollen von der Schwanenteichanlage bis zum Marktplatz ziehen. Der Versammlung hätten sich zwischenzeitlich viele Gruppen und Initiativen angeschlossen, sagte ein Stadtsprecher am Donnerstag. Unterstützt wird der Aufruf unter anderem vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und dem Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen.

In Karlsruhe sind rund 1000 Teilnehmer angemeldet. Die Demonstranten wollen sich ab Samstagmittag (12.30 Uhr) auf dem Marktplatz versammeln. Geplant ist, dass danach der Demonstrationszug auch am Bundesverfassungsgericht vorbeizieht. In Ulm organisiert der Verein «Ring politischer Jugend» eine Versammlung auf dem Münsterplatz ab 15.30 Uhr. Angemeldet sind nach Worten einer Stadtsprecherin rund 500 Teilnehmende. In Pforzheim ruft die «Initiative gegen Rechts» ab 15.00 Uhr zu einer Demonstration auf, zu der nach Angaben der Stadt inzwischen rund 600 Teilnehmer erwartet werden.

In Stuttgart wird Angaben eines Stadtsprechers zufolge am Samstag und Sonntag gegen rechts demonstriert. Unter dem Motto «Alle zusammen gegen die AfD» ruft das Bündnis «Stuttgart gegen Rechts» am Samstag die Menschen auf die Straße. Angemeldet wurden etwa 300 Personen.

Am Sonntag wird in der Landeshauptstadt mit 700 Menschen gerechnet. Organisiert wird diese Demo von der Jüdischen Studierendenunion Württemberg und Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg. In Baden-Baden ruft ein breites Bündnis aus Politik, Kirchen und Gesellschaft zu einer Demo auf. Nach Worten eines Sprechers werden 300 Menschen erwartet - «vermutlich werden es aber deutlich mehr», sagte er.

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