Die Ankunft des U-Bootes in Sinsheim verfolgten im vergangenen Juli zahlreiche Menschen. (Archivfoto)
Uwe Anspach/dpa
Die Ankunft des U-Bootes in Sinsheim verfolgten im vergangenen Juli zahlreiche Menschen. (Archivfoto)
Marine

U-Boot U17 ab Ende Mai im Technik Museum Sinsheim zugänglich

Die Reise des Marine-U-Bootes von Kiel über Speyer nach Sinsheim verfolgten Tausende Menschen an der Strecke. Nach monatelangen Arbeiten können Besucher den Koloss bald betreten.

Das ausgemusterte Marine-U-Boot U17 wird vom 24. Mai an für Besucherinnen und Besucher des Technik Museums Sinsheim zugänglich sein. In den vergangenen Monaten wurde das 48 Meter lange und 350 Tonnen schwere Unterseeboot nach Angaben des Museums aufwendig für die Eröffnung vorbereitet. «Der Zugang erfolgt über das Dach des Museums durch eine eigens installierte Brücke – maximal 30 Personen dürfen sich gleichzeitig im U-Boot aufhalten», hieß es in einer Mitteilung.

Die Reise von U17 von Kiel nach Sinsheim im Norden Baden-Württembergs hatten Tausende Menschen entlang der Strecke verfolgt: Vor knapp zwei Jahren - im Mai 2023 - hievte ein Portalkran das Gefährt in Kiel auf einen Schwimmponton. Nach einem Etappenziel in Speyer in der Pfalz erreichte das Boot im vergangenen Juli Sinsheim. Das gesamte Projekt kostete nach Angaben der Technik Museen Sinsheim Speyer rund zwei Millionen Euro und wurde überwiegend mit Spenden finanziert.

Zur Eröffnung werden Ex-U-Bootfahrer vom Leben an Bord erzählen

Zur Eröffnung werden laut Museum ehemalige U-Bootfahrer - auch von U17 - und Mitglieder des Verbandes Deutscher U-Bootfahrer über Technik und Leben an Bord berichten. Langfristig werde die U-Boot-Kameradschaft U17 die Betreuung des U-Bootes übernehmen, das von 1973 bis 2010 im Einsatz war. 

Besucherinnen und Besucher können nach Angaben des Museums künftig auch durch das Periskop sowie den vorderen Torpedoschacht von U17 nach draußen blicken. «Es war uns ein großes Anliegen, das Periskop wieder funktionstüchtig zu machen – damit unsere Besucher Technik wortwörtlich mit eigenen Augen erleben können», sagte Museumsleiter Andreas Hemmer laut Mitteilung.

Besucher sollen Dusche, Kombüse und Schlafplätze sehen können

Hemmer hatte bereits zum Jahreswechsel angekündigt, Besucher in U17 würden Originalgeräusche aus U-Booten hören, verschiedene Beleuchtungen sehen, aber auch Monitore, die Karten zeigten. Das Essen werde etwa mit leeren Verpackungen dargestellt.

Besucher würden in U17 neben der Brücke und dem Maschinenraum auch die Kombüse, die Dusche und die Schlafplätze der Besatzung sehen können. Durch U17 führe ein schmaler Gang, teilweise nur 80 bis 100 Zentimeter breit. Die Durchgangshöhe liege teilweise bei schätzungsweise nur 160 Zentimetern.

Standort des Gefährts für 23 Mann Besatzung war früher Eckernförde an der Ostsee. Nach der Ausmusterung folgte nach Gesprächen mit dem Bundesverteidigungsministerium und der Bundeswehr ein Leihvertrag durch die Technik Museen Sinsheim Speyer.

© dpa-infocom, dpa:250424-930-461791/2
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