Bei der Ankunft mehrerer Streifenwagenbesatzungen am 20. Dezember soll der 39 Jahre alte Sohn ein sogenanntes Faustmesser in der Hand gehalten haben - also ein Messer, bei dem sich die Klinge im 90-Grad-Winkel zum Griff befindet. Dieses ließ er den Angaben zufolge auf den Boden fallen. Dennoch habe der Mann erheblichen Widerstand geleistet und zwei Polizeibeamte leicht verletzt, hieß es. Ob es zuvor zu einem Angriff auf den Vater gekommen war, blieb zunächst unklar. Verletzt wurde er nicht. Der Sohn habe unter dem Marihuana-Wirkstoff THC gestanden, teilte der Sprecher weiter mit.
Nach der Festnahme habe der 39-Jährige angegeben, im Keller zusammen mit einem 65 Jahre alten Komplizen Marihuana anzubauen. Die Beamten hätten daraufhin im Keller des Mehrfamilienhauses zwei professionell betriebene Hanfplantagen, 104 Pflanzen und weiterverarbeitete Pflanzenprodukte gefunden. Die Gesamtmenge der gefundenen Drogen lag demnach bei 2,5 Kilogramm.
In der Wohnung des 65 Jahre alten mutmaßlichen Komplizen, der im gleichen Haus wohnt, fand die Polizei laut Mitteilung 103 Gramm Marihuana und Haschisch. Auch bei dem 39-Jährigen fanden die Beamten demnach Marihuana und Haschisch. Wie viel, war zunächst unklar. Außerdem hätten die Einsatzkräfte ein Jagdmesser gefunden, hieß es. Dem 39-Jährigen und dem 65-Jährigen drohten nun Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz, den 39-Jährigen erwarte zudem eine Anzeige wegen Widerstands. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurden beide Männer wieder auf freien Fuß gesetzt.
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