Am Mittwoch war es in Stuttgart zu einer Explosion in einem Haus im Stuttgarter Stadtteil Vaihingen gekommen. Große Teile der Hauswand brachen ein und stürzten teilweise auf die Straße. Eine Frau wurde leicht verletzt. Ein Brand konnte von der Feuerwehr zügig gelöscht werden.
Anschließend waren vor dem Haus erhöhte Gaswerte gemessen worden. Eine Gasleitung wurde durch den Energieversorger Netze BW ausgegraben. Das etwa 40 Meter lange Rohr stammt aus dem Jahr 1932. Es solle nun in Zusammenarbeit mit den Behörden untersucht werden, wie das Unternehmen Netze BW am Freitag mitteilte. Die letzte Kontrolle des Rohrs fand demnach 2021 statt.
Das Alter allein sei bei Rohrleitungen für einen Austausch nicht entscheidend. Faktoren wie Rohrwerkstoff, Untergrund, Umfeld, Verlegetiefe, Belastung durch Verkehr oder auch Witterungseinflüsse spielten eine Rolle, hieß es.
Durch die Ausgrabungsarbeiten musste der Strom in 31 Häusern bis Donnerstag abgestellt werden. Eine Notunterkunft für Betroffene war eingerichtet worden. Die Ursache der Explosion blieb weiter unklar.
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