Wenn zum Weihnachtsfest in vielen Familien eine Ente auf den Tisch kommt, kann sie aus Sicht der Lebensmittelüberwachung ohne größere Bedenken genossen werden. Die Experten hatten in diesem Jahr bundesweit problematische Rückstände und Kontaminanten bei Entenfleisch geprüft, wie das Verbraucherschutzministerium in Stuttgart erklärt. Von den 15 Proben europäischer Herkunft, die vom Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Freiburg unter die Lupe genommen wurden, habe es keine auffälligen Befunde gegeben.
Die Prüfer gaben demnach Entwarnung wegen möglicher Rückstände an Pflanzenschutzmitteln ebenso wie bei Bioziden oder sogenannten per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS), einer großen Gruppe von Tausenden synthetischen Chemikalien. Außerdem lagen die Gehalte an Dioxinen und dioxinähnlichen PCB im Mittel in etwa um den Faktor 30 unter den derzeit geltenden Höchstgehalten, wie es weiter heißt. «Somit kann man die Weihnachtsente bedenkenlos genießen», teilte das Verbraucherministerium mit.
Vorsicht sollte dennoch beim Entenbraten gelten: Beim Umgang mit rohem Entenfleisch müsse auf eine gute Küchenhygiene geachtet werden, rät das Ministerium. Die Krankheitserreger Campylobacter sowie Salmonellen seien dort oft nachweisbar, wie auch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit warnt. Wird der Braten durcherhitzt oder gegart, werden die Bakterien zuverlässig abgetötet.
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