Im Kampf gegen Geldwäsche Wohnungen durchsucht
Das Landeskriminalamt in Mainz und das Zollfahndungsamt in Frankfurt ermitteln gemeinsam gegen mutmaßliche Geldwäscher. Das Verfahren führt sie an zahlreiche Orte, auch nach Luxemburg.
Das Landeskriminalamt in Mainz und das Zollfahndungsamt in Frankfurt ermitteln gemeinsam gegen mutmaßliche Geldwäscher. Das Verfahren führt sie an zahlreiche Orte, auch nach Luxemburg.
Im Kampf gegen Geldwäsche haben Ermittler fünf Wohn- und Geschäftsräume in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und in Luxemburg durchsucht. Dabei seien bereits am vergangenen Donnerstag umfangreiche Geschäftsunterlagen, Computerdaten sowie ein Videosystem sichergestellt worden, teilte das Landeskriminalamt (LKA) in Mainz am Montag mit.
Gemeinsam mit dem Frankfurter Zollfahndungsamt ermittle das LKA seit Ende vergangenen Jahres gegen einen 43 Jahre alten Beschuldigten und dessen mutmaßlichen Mittäter. Es geht um den Verdacht der gewerbsmäßigen Geldwäsche im Zusammenhang mit Goldgeschäften. Die Männer seien auf freiem Fuß.
Der 43-Jährige soll Gold unbekannter Herkunft im Wert eines mittleren zweistelligen Millionenbetrags aus Deutschland angekauft, in die Türkei ausgeführt und sodann teilweise taggleich als Goldschmuck reimportiert haben. Zudem bestehe der Verdacht, dass der Beschuldigte zur Verschleierung des Ursprungs des Edelmetalls und der Geldflüsse seine Im- und Exportgeschäfte über wirtschaftlich inaktive Scheinfirmen abwickle, so die Ermittler.
In dem Ermittlungsverfahren seien früher bereits rund 522 000 Euro, eine scharfe Schusswaffe sowie 19 Kilogramm Gold bei einer Zollkontrolle in Prüm (Westeifel) sichergestellt werden. Die am vergangenen Donnerstag durchsuchten Wohnungen und Geschäftsräume waren in Düsseldorf, in Müllheim im Markgräflerland (Baden-Württemberg) sowie in Luxemburg. Die Sachleitung des Verfahrens liege bei der Staatsanwaltschaft Saarbrücken.
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