Geteilte Talkshow-Sendeplätze in Regional-Programmen bei ARD
Um Geld für das digitale Angebot freizuschaufeln, teilen die ARD-Sender zunehmend Programminhalte miteinander. Neuestes Beispiel: Talkshows.
Um Geld für das digitale Angebot freizuschaufeln, teilen die ARD-Sender zunehmend Programminhalte miteinander. Neuestes Beispiel: Talkshows.
Mehrere ARD-Sender teilen sich in diesem Jahr punktuell freitagabends TV-Talkshow-Sendeplätze und wollen dadurch Geld für digitale Angebote freisetzen. Der Südwestrundfunk macht mit seiner wöchentlichen Talkshow «Nachtcafé» den Anfang: Karfreitag (29. März) wird die Ausgabe auch in den regionalen TV-Programmen von Radio Bremen, Norddeutscher Rundfunk, Mitteldeutscher Rundfunk und Westdeutscher Rundfunk ausgestrahlt, wie der öffentlich-rechtliche SWR am Mittwoch ankündigte.
Am 10. Mai zeigen alle beteiligten Sender die «NDR Talk Show», der «Kölner Treff» (WDR) folgt am 6. September, dann «Riverboat» (MDR) am 8. November und schließlich die Talkshow «3nach9» (Radio Bremen) am 20. Dezember. Nach der Ausstrahlung sind die Sendungen auch in der ARD Mediathek zu sehen. Es handelt sich bei der punktuellen Zusammenarbeit noch um eine Probephase. In diesem Jahr spart jeder der Sender so mehrere Sendungen der eigenen Talkshow ein.
Die ARD eruiert derzeit in vielen Bereichen von TV und Hörfunk mögliche Synergien. Beschlossen ist zum Beispiel mehr Zusammenarbeit bei Hörfunkprogrammen am Abend. Die Sender wollen Doppelarbeit vermeiden und Geld in das immer wichtiger werdende Angebot im Digitalen mit Mediathek und Audiothek umschichten. So sollen auch wieder mehr jüngere Leute angesprochen werden.
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