Menschen ziehen mit Plakaten bei der Demonstration «Kein Schritt nach rechts» durch die Heidelberger Innenstadt.
Jason Tschepljakow/dpa
Menschen ziehen mit Plakaten bei der Demonstration «Kein Schritt nach rechts» durch die Heidelberger Innenstadt.
Kundgebung

Etwa 18.000 Menschen bei Demo gegen rechts in Heidelberg

Mehrere Tausend Menschen haben am Samstag in Heidelberg gegen Rechtsextremismus und die AfD demonstriert. Etwa 18.000 Menschen seien zusammengekommen, sagte eine Polizeisprecherin. Die Kundgebung stand unter dem Motto «Nie wieder ist jetzt. Gemeinsam stark gegen rechts». Ursprünglich waren rund 3000 Teilnehmer erwartet worden. Es blieb nach Polizeiangaben zunächst friedlich.

Bereits in den vergangenen Tagen war es deutschlandweit zu Demos gegen rechts gekommen - oftmals mit deutlich mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmern als erwartet. Auch am Wochenende wurde mit Zehntausenden Demonstranten in der ganzen Republik gerechnet.

Ein Bericht des Medienhauses Correctiv über ein Treffen von Rechtsradikalen am 25. November war der Auslöser der Proteste. Daran hatten auch mehrere AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion teilgenommen.

Bei dem Treffen in einer Villa in Potsdam hatte der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, nach eigenen Angaben über «Remigration» gesprochen. Wenn Rechtsextremisten diesen Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll - auch unter Zwang.

© dpa-infocom, dpa:240120-99-687492/4
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