Bereits in den vergangenen Tagen war es deutschlandweit zu Demos gegen rechts gekommen - oftmals mit deutlich mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmern als erwartet. Auch am Wochenende wurde mit Zehntausenden Demonstranten in der ganzen Republik gerechnet.
Ein Bericht des Medienhauses Correctiv über ein Treffen von Rechtsradikalen am 25. November war der Auslöser der Proteste. Daran hatten auch mehrere AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion teilgenommen.
Bei dem Treffen in einer Villa in Potsdam hatte der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, nach eigenen Angaben über «Remigration» gesprochen. Wenn Rechtsextremisten diesen Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll - auch unter Zwang.
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