In einem Klassenzimmer sind Ablagefächer mit den Vornamen der Schüler versehen.
Arne Dedert/dpa
In einem Klassenzimmer sind Ablagefächer mit den Vornamen der Schüler versehen.
Namensforscher

Emma und Noah sind 2023 beliebteste Kindernamen im Südwesten

Er ist mit das erste Geschenk, das Eltern ihrem Kind machen: der Name. Jahr für Jahr machen sich werdende Eltern darüber Gedanken und gehen dabei auch mit Trends.

Emma und Noah - so haben Eltern ihre Kinder 2023 im Südwesten am liebsten genannt. Sie führen das Ranking des Hobby-Namensforschers Knud Bielefeld, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, an. Damit gibt es nach zwei Jahren einen Wechsel an der Spitze der beliebtesten Mädchennamen.

Im vergangenen Jahr hatte Sophia die Liste in Baden-Württemberg und 2021 noch in einer Wertung für ganz Süddeutschland angeführt. Noah war auch schon 2022 regionaler Spitzenreiter.

Auf Emma folgen im Südwesten bei den beliebtesten Mädchennamen laut Bielefeld Sophia, Emilia, Hannah und Lina. Bei den Jungennamen bilden nach Noah Luca, Matteo, Leon und Louis die Top 5. Deutlich häufiger als in anderen Bundesländern nennen Eltern in Baden-Württemberg ihre Kinder Dea, Diego, Esila, Gioia, Lars und Lorik.

Als bundesweiten Trend beobachtet der Hobby-Forscher, dass es immer mehr Unisex-Namen gebe. Für das Jahr 2023 erfasste Bielefeld nach eigenen Angaben mehr als 280 000 Geburtsmeldungen aus ganz Deutschland. Das entspreche etwa 40 Prozent der in Deutschland geborenen Babys. Die Auswertung basiere auf Daten von Standesämtern und Geburtskliniken aus 412 Städten. Er veröffentlicht die Ranglisten der Vornamen seit 2006.

Eine ähnliche Statistik mit nach eigenen Angaben rund 90 Prozent aller Daten von den Standesämtern gibt auch die Gesellschaft für Deutsche Sprache heraus - jedoch später als Knud Bielefeld.

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