Als Grund für den deutlichen Zuwachs nannte Solar Cluster rechtliche Änderungen. «Bürgerinnen und Bürger sowie Firmen müssen weniger Hürden überwinden und haben zusätzlich Anreize, eine Photovoltaikanlage zu errichten», teilte der Verein mit.
Um das Pariser Klimaabkommen einhalten zu können, werden nach Berechnungen des Verbands deutlich mehr neue Solaranlagen in Baden-Württemberg gebraucht. Demnach wäre ein Zubau von 4000 Megawatt pro Jahr notwendig. Um dieses Ziel zu erreichen, müssten laut Solar Cluster täglich rund 350 mittelgroße Anlagen auf Ein- oder Zweifamilienhäusern und zehn größere Anlagen auf Gewerbegebäuden ober über Parkplätzen gebaut werden. Um den Ausbau zu beschleunigen, müsse der Bund die Zertifizierung mittelgroßer Anlagen vereinfachen, forderte der Branchenverband.
Umweltministerin Thekla Walker zeigte sich erfreut über die Zahlen. «Diese Rekordzahlen zeigen: Wir sind im Solarbereich auf dem richtigen Weg», sagte die Grünen-Politikerin. Um die Klimaziele zu erreichen und Strompreise günstig zu halten, müsse der Ausbau aber weiter vorangehen, vor allem im Bereich der Freiflächen-Photovoltaik. «Die Flächensicherung muss durch Regionen und Kommunen weiter vorangetrieben werden, damit die Freiflächen-Photovoltaik zulegen kann», sagte Walker.
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