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Autozulieferer

Auto-Kabel sucht Investor: Hohe Investitionen nötig

Die finanziell angeschlagene Auto-Kabel Gruppe sucht einen externen Investor. Hintergrund sei die Insolvenz wesentlicher deutscher Gesellschaften des bisherigen Familienunternehmens mit Sitz in Hausen im Wiesental (Kreis Lörrach), wie der Autozulieferer am Mittwoch mitteilte. Der Insolvenzantzrag sei am 21. Januar gestellt worden. Für die rund 600 betroffenen Beschäftigten habe dies keine Konsequenzen. Die Auftragsbücher seien voll. Es sei kein Personalabbau geplant.

«Auslöser der Insolvenz ist ein durch hohe Investitionen zur Abwicklung zahlreicher neuer Kundenaufträge entstandener Kapitalbedarf vor allem im Zukunftsmarkt Hochvolt-Technologie.» Für die nächsten eineinhalb Jahre bestehe ein Kapitalbedarf im mittleren zweistelligen Millionenbetrag, wie ein Sprecher mitteilte. Insgesamt beschäftigt Auto-Kabel rund 4000 Männer und Frauen, davon rund 700 in Deutschland. Der vorläufige Insolvenzverwalter, Martin Mucha, sagte, operativ stehe die Gruppe solide da.

Bereits im vergangenen Dezember hatte eine Teilgesellschaft einen Insolvenzantrag gestellt. Der bereits im vergangenen Jahr angestoßene Prozess zur Suche eines externen Investors sei jetzt intensiviert worden. Erklärtes Ziel sei es, einen Käufer für die gesamte Gruppe zu finden, um die über die Standorte hinweg aufgebaute Technologie-Expertise zu erhalten und das Potenzial der Gruppe voll ausschöpfen zu können, teilte das Unternehmen mit.

© dpa-infocom, dpa:240124-99-731545/2
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