Der deutsche Fabian Rießle beim Springen.
Bernd Weißbrod/dpa
Der deutsche Fabian Rießle beim Springen.
Wintersport

Abschied mit Sekt: Kombinierer Rießle macht Schluss

Der Nordische Kombinierer Fabian Rießle macht Schluss. Im letzten Rennen in Schonach spielt er keine Rolle mehr, doch das ist egal.

Der 47. Platz war für Fabian Rießle vollkommen egal. Schon auf dem letzten Kilometer genoss der Olympiasieger in der Nordischen Kombination seinen Abschied in Form einer Ehrenrunde. Im sonnendurchfluteten Ziel wurde es für den 33-Jährigen dann feuchtfröhlich. Die Kollegen bildeten ein Spalier und spritzten Rießle sofort mit Sekt nass. Für den Team-Olympiasieger von 2018 ging am Sonntag eine erfolgreiche Laufbahn mit dem Heimspiel in Schonach zu Ende.

«Unfassbar, wirklich. Ich hätte mir keinen schöneren Abschied wünschen können. Ich bin gerade ein bisschen geflasht von der Kulisse», sagte Rießle am ZDF-Mikrofon. Im Zielbereich trugen zahlreiche Fans eine Maske mit Rießles Gesicht. «Hut ab an Schonach. Sie haben es wieder auf die Reihe gekriegt. Es hätte kaum schöner sein können», sagte der Routinier in Richtung der Organisatoren, die die Loipe trotz zweistelliger Plusgrade gut präpariert hatten. «Es war ein Skifest», befand Rießle, der 2015, 2017 und 2019 WM-Gold holte.

Die sportlichen Ergebnisse wurden zur Nebensache. Bei den Männern gewann der Norweger Jarl Magnus Riiber vor Landsmann Jörgen Graabak und dem Österreicher Stefan Rettenegger. «Die Jungs liefern richtig krassen Sport», sagte Rießle voller Anerkennung. Bei den Frauen feierten die Norwegerinnen angeführt von Ida Marie Hagen einen Dreifacherfolg.

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