Olschowski verwies auf eine Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung, wonach bis 2040 in Baden-Württemberg rund 140.000 Arbeitskräfte mit abgeschlossenem Studium fehlten. Zusätzlich müssten in dieser Zeitraum rund 720.000 akademische Arbeitskräfte ersetzt werden, die in Rente gingen. «Wenn wir die Erfolgsgeschichte im Bereich Wissenschaft und Wirtschaft in Baden-Württemberg weiterschreiben wollen, dann brauchen wir dringend Nachwuchskräfte», sagte die Wissenschaftsministerin.
Besonders groß ist der Bedarf an Fachkräften der Studie zufolge im Gesundheitsbereich, in Bereich Bildung und Erziehung, in der Informatik und bei der Bauplanung. Auch im Maschinenbau und im Fahrzeugbau würde zusätzliches Personal mit Bachelor- oder Masterabschluss gebraucht. In dem Bereich habe es in den vergangenen Jahren ein deutlich sinkendes Interesse der Studierenden gegeben.
Mit Blick auf die fehlenden Fachkräfte will Olschoswki weiterhin daran festhalten, die Studiengebühren für internationale Studierende abzuschaffen. Dafür werde sie sich bei den Haushaltsberatungen einsetzen. Es reiche aber auch nicht aus, wenn internationale Studierende nach Baden-Württemberg kämen. «Sie müssen auch das Studium erfolgreich abschließen», sagte Olschowski. Dafür brauche es eine gute Betreuung im Studium.
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