Zigaretten bald für 11 Euro? Minister fordert Preiserhöhung
Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) aus Niedersachsen hat klare Vorstellungen zur Bekämpfung des Tabakkonsums. Er will einen Preis von zehn bis elf Euro.
Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) aus Niedersachsen hat klare Vorstellungen zur Bekämpfung des Tabakkonsums. Er will einen Preis von zehn bis elf Euro.
Neben der Steuererhöhung spricht sich Philippi auch für ein umfassendes Werbeverbot für Tabak und alkoholische Getränke aus. Der Minister kritisiert die Werbelandschaft, die seiner Meinung nach die Gefahren des Rauchens verharmlost und Kinder und Jugendliche an diese Suchtmittel heranführt. Ein Werbeverbot wäre sinnvoller, statt Warnhinweise auf Verpackungen. Außerdem merkte er an, den Verkauf von Alkohol erst ab 18 Jahren zu erlauben und das Konzept des begleitenden Trinkens, also das erlaubte Trinken in Begleitung von Eltern oder anderen Sorgeberechtigten, ab 14 Jahren abzuschaffen.
Das Ziel der Erhöhung der Zigaretten von acht auf elf Euro und das Werbeverbot ist es, insbesondere junge Menschen vor den gesundheitlichen Risiken des Nikotinkonsums zu schützen. Der Gesundheitsminister sieht in der geplanten Steuererhöhung nämlich nicht nur den Schritt zur Verteuerung der Zigaretten, sondern will die gewonnenen Mittel gezielt für die Präventionsprogramme nutzen. So sollen weniger Jugendliche in die Sucht geraten.
Der Gesundheitsminister fordert von der Bundesregierung, die im Koalitionsvertrag festgelegten Maßnahmen zur Regulierung von Alkohol- und Tabakkonsum umzusetzen. Mit seinen Vorschlägen möchte Philippi die Gesundheit der Bevölkerung fördern und den Tabakkonsum langfristig reduzieren. Ob seine Forderungen Gehör finden, bleibt abzuwarten.
Quelle: ndr.de
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