picture alliance/dpa | Jacob Schröter (Symbolbild)
picture alliance/dpa | Jacob Schröter
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Deutschland

Zahl der Gewalttaten an Schulen gestiegen

An Deutschlands Schulen kommt es zu immer mehr Straftaten. Auch in Rheinland-Pfalz ist die Zahl der bekannt gewordenen Fälle gestiegen – wenn auch nur leicht.

Immer wieder machten in den letzten Wochen Gewalttaten an Schulen Schlagzeilen. In Wuppertal verletzte ein 17-Jähriger im Februar vier Schüler mit einem Messer. In St. Leon-Rot tötete ein 18-Jähriger im Januar eine gleichaltrige Mitschülerin. Laut einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) hat die Zahl der bekannt gewordenen Gewalttaten in Deutschland teils drastisch zugenommen. So habe es beispielsweise in Nordrhein-Westfalen laut Landesinnenministerium im Vergleich von 2019 zu 2022 einen Anstieg um etwa 50 Prozent auf rund 5400 Gewalttaten gegeben.

Auch in anderen Bundesländern wie Baden-Württemberg (2243), Sachsen (1976) und Bayern (1674) sei die Zahl für das Jahr 2022 gestiegen.

Hochrechnung für 2023 lässt Anstieg in RLP vermuten

In Rheinland-Pfalz lag die Zahl der bekannt gewordenen Gewalttaten 2022 bei knapp 3300 Fällen. Im ersten Halbjahr 2023 wurden laut Innenministerium bereits rund 1750 Straftaten im Zusammenhang mit Schulen oder Schulgebäuden erfasst.

Darunter waren 521 Fälle von Körperverletzung, 123 kam es zu Bedrohungen. Da es noch keine neueren Zahlen gibt, könne man für das Gesamtjahr 2023 lediglich eine Hochrechnung erstellen, welche laut Innenministerium als vorläufig zu bewerten sei.

Erfreulich: Die Zahl von Sachbeschädigungen, Beleidigungen und Hausfriedensbruch sind leicht rückläufig (490 Fälle im ersten Halbjahr 2023 zu 1029 Fällen im Gesamtjahr 2022).

Lehrkräfte bemerken Anstieg von Waffen

Wie der Allgemeine Schulleitungsverband Deutschland mitteilt, werden auch immer mehr Waffen von Schüler*innen mitgebracht. Wir haben bemerkt, dass mehr Waffen zur Schule mitgenommen werden als früher“, sagte der Verbandsvorsitzende Sven Winkler gegenüber der dpa. Vor allem Messer und sogenannte Anscheinswaffen – also vermeintliche Waffen, die echten Schusswaffen täuschend ähnlich sehen – würden immer häufiger mitgebracht.

Ob diese allerdings zum Ausüben von Gewalt oder zur Selbstverteidigung mitgeführt werden, stehe nicht fest.

 

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