Schüsse Supermarkt
Helmut Fricke/dpa
Schüsse Supermarkt
Hessen

Tödliche Schüsse in Supermarkt: Zwei Menschen gestorben

Der Supermarkt ist spät am Abend noch hell erleuchtet, das Areal abgesperrt. Wenige Stunden vorher wird eine Angestellte erschossen. Der mutmaßliche Täter bringt sich danach selbst um.

Beziehung bestand

Schockierende Tat knapp zwei Stunden vor Ladenschluss: In einem Supermarkt im südhessischen Mörfelden-Walldorf ist am Montagabend eine 38 Jahre alte Angestellte erschossen worden. Der 48 Jahre alte mutmaßliche Täter hat danach Suizid begangen, wie die Staatsanwaltschaft Darmstadt und die Polizei mitteilten.

Der Mann habe den Discounter gegen 19.15 Uhr betreten und mehrfach gezielt auf die Frau geschossen, hieß es. Nach derzeitigem Ermittlungsstand habe es in der Vergangenheit eine Beziehung zwischen dem Opfer und dem 48-Jährigen gegeben - sie könne ein mögliches Motiv darstellen. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei hierzu dauerten an.

Mehrere Kunden im Markt

Zum Zeitpunkt der Tat waren den Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft zufolge mehrere Kunden in dem Markt. Sie wurden demnach nicht verletzt und von Polizisten sowie einem Seelsorger betreut.

Abgespielt hat sich die Tat im Stadtteil Walldorf im Kreis Groß-Gerau. Eine Glastür im Eingangsbereich des Ladens ist gesplittert. Neben dem Discounter liegt ein Sportplatz, drumherum stehen Mehrfamilienhäuser, nur wenige Kilometer entfernt befindet sich der Frankfurter Flughafen.

Ein Mann, der neben der Absperrung mit Flatterband steht und nach eigener Aussage in einem Haus in unmittelbarer Nähe wohnt, berichtet, dass er rund eine halbe Stunde vor der Tat noch in dem Discounter einkaufen gewesen sei. Der Laden sei relativ gut besucht gewesen, es seien mehrere Kassen geöffnet gewesen. Schließlich habe er Sirenen gehört, viel Polizei gesehen.

Neben Polizeiwagen stehen am späten Abend auch noch einige Autos auf dem mit Flatterband abgesperrten Parktplatz des Marktes. Die Polizei sichert Spuren und vernimmt Zeugen. Einige von ihnen steigen schließlich in ihre Wagen und fahren davon.

Weitere Details zu der Tat nennen Polizei und Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen am Abend zunächst nicht mehr.

Quelle: dpa

Wenn Sie selbst depressiv sind, Selbstmord-Gedanken haben, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (www. telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Hotline 0800-111 01 11 oder 0800-111 02 22 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.

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