Sieben tote Welpen innerhalb kürzester Zeit gefunden
Im Saarland werden innerhalb weniger Wochen gleich sieben tote Hundewelpen gefunden. Berichten zufolge könnte die Welpen-Mafia dafür verantwortlich sein.
Im Saarland werden innerhalb weniger Wochen gleich sieben tote Hundewelpen gefunden. Berichten zufolge könnte die Welpen-Mafia dafür verantwortlich sein.
In den letzten sechs Wochen machten Spaziergänger rund um die saarländischen Ortschaften Bexbach, Ottweiler und Wiebelskirchen immer wieder schockierende Entdeckungen. Insgesamt neuen Hundewelpen wurden gefunden. Sieben der Tiere waren tot. Lediglich zwei Tiere waren noch am Leben.
Die Welpen waren allesamt im Alter zwischen vier bis acht Monaten. Da es sich bei den Hunden größtenteils um die Rassen Cocker-Spaniel, Schäferhund, Staffordshire-Terrier und Bulldogge handelte, wird spekuliert, dass die Welpen-Mafia aus Ost-Europa für den Tod der Tiere verantwortlich sein könnte. Keiner der Welpen wurde bisher als vermisst gemeldet oder war im Ohr tätowiert. Einer hatte zwar einen Mikro-Chip unter der Haut, dessen Nummer allerdings nicht registriert war.
Die ehrenamtliche Tierschützerin Isabella Litzenburg war bei den Funden vor Ort. In mehreren öffentlichen Facebook-Gruppen veröffentlichte sie ein Posting mit Bildern der Tiere und der Bitte, die Augen offen zu halten. Der Beitrag wurde inzwischen über 1.000 Mal geteilt. Auch weil davon auszugehen ist, dass noch weitere Funde folgen könnten.
Gegenüber der Bild-Zeitung sagte Litzenburg: Ob die Tiere reinrassig sind, kann man ohne Gentest nicht sagen. Die Fundorte sind nicht weit voneinander entfernt, mit dem Auto gut zu erreichen – und man ist auch schnell wieder weg.“
Ein Lichtblick ist die Tatsache, dass zuletzt zwei Tiere noch lebend gefunden werden konnten. Mitte Februar wurde zunächst die ca. 8 Monate alte Labrador-Mix-Hündin "Pina" auf einem Firmengelände in Ottweiler entdeckt. „Sie ist sehr schnell. Dass sie auf das Gelände gerannt ist, war vermutlich ihr Glück“, so die Tierschützerin. Inzwischen habe "Pina" ein glückliches Zuhause gefunden.
Am vergangenen Dienstag (12. März) konnte noch ein weiteres Tier, ein Schäferhund-Mix, lebend entdeckt werden.
Inzwischen hat sich auch PETA eingeschaltet. Die Tierschutzorganisation hat eine Belohnung in Höhe von 1.000 für den entscheidenden Hinweis zu dem oder den Tätern ausgerufen. „Wir möchten helfen aufzuklären, wer hinter dieser Tatserie steht. Mit unserer Belohnungsauslobung wollen wir die Suche nach dem oder den skrupellosen Unbekannten unterstützen, die sich für den Tod und die Gefährdung der überlebenden Welpen schuldig machen. Wer mit Lebewesen so umgeht, muss bestraft werden, bevor weitere Tiere gefährdet werden“, so Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA Deutschland gegenüber der Bild.
Die neuesten Nachrichten und die beste Musik für Rheinland-Pfalz