Raser-Wahnsinn – 15 Mal geblitzt!

Ein Motorradfahrer ist in Rüsselsheim mehrfach in die Blitzerfalle geraten und muss nun mit harten Konsequenzen rechnen. Zwischen Mitte Juni und Ende Juli wurde der Fahrer insgesamt 15 Mal von Blitzern erfasst, darunter auch mit einer Geschwindigkeit von 131 km/h in einer 50er-Zone.

Der Mann ging offenbar davon aus, dass er nicht identifiziert werden könnte, da Blitzeranlagen in der Regel nur vorne fotografieren und Motorräder nur Kennzeichen auf der Rückseite haben. An manchen Tagen ließ er sich sogar zweimal am gleichen Ort blitzen, so die Stadt.

Hohe Strafen: 17.000 Euro und 31 Monate Fahrverbot

Trotz seiner Versuche unerkannt zu bleiben, wurde der Fahrer von der Stadtpolizei identifiziert. Nach einer genauen Analyse der Blitzerbilder und durch die Aufmerksamkeit einer Polizeistrafe, konnte der Motorradfahrer schließlich erkannt werden. Die Folge: 31 Monate Fahrverbot, 22 Punkte in Flensburg und ein Bußgeld von 17.000 Euro.

Und das ist noch nicht alles: 11 der 15 Verfahren sind bereits rechtskräftig, die restlichen vier stehen noch aus. Es könnte also noch teurer für den Fahrer werden.

„Absoluter Ausnahmefall“

Ein Sprecher des Regierungspräsidiums Kassel, das jährlich etwa 1,4 Millionen Bußgeldverfahren bearbeitet, nannte den Fall einen „absoluten Ausnahmefall“. Solche extremen Verstöße seien selten, doch die Behörden ließen sich nicht täuschen.

Oberbürgermeister Patrick Burghardt (CDU) lobte das Engagement der Polizei: „Die Kollegen haben hervorragende Arbeit geleistet, um den Raser zu überführen.“. Trotz der Annahme, er könne dem Blitzer entkommen, führte die Arbeit der Stadtpolizei zu seinem Auffinden.

Für den Motorradfahrer wird das jetzt eine lange Auszeit von der Straße.