Im Westen nicht Neues
  Reiner Bajo/Netflix/dpa
Im Westen nicht Neues
Die Oscar-Nominierungen 2023

Neun Nominierungen für "Im Westen nichts Neues"

Nicht nur in der Kategorie "Bester internationaler Film" hat das Antikriegsdrama Chancen auf einen Oscar, auch in einer der wichtigsten Kategorien, "Bester Film", ist er nominiert.

Zahlreiche Nominierungen in Nebenkategorien

Was für eine Überraschung: Der deutsche Kriegsfilm von Regisseur Edward Berger erhielt von der Academy insgesamt neun Nominierungen für die begehrteste Trophäe im Filmgeschäft. Das im Auftrag von Netflix gedrehte Weltkriegspanorama "Im Westen nichts Neues" gilt somit als großer Oscar-Favorit für die Verleihung am 12. März 2023. 

Edward Berger ist "ein bisschen überwältigt" - und das mit gutem Grund: Erstmals in der Geschichte der Oscars ist ein deutscher Film nicht nur für die Kategorie "Bester internationaler Film" nominiert, sondern steht mit neun weiteren Produktionen in Konkurrenz um den Titel "Bester Film des Jahres". 

Weitere Nominierungen in den Nebenkategorien für "Im Westen nichts Neues":

  • Bester internationaler Film
  • beste Kamera,
  • bester Sound,
  • beste Maske,
  • beste Filmmusik,
  • beste visuelle Effekte,
  • bestes Szenenbild
  • das beste adaptierte Drehbuch

Auch wenn es am Ende weniger Oscars sind, ist allein die Nominierung in diesen Kategorien ein erstaunlicher Erfolg! 

Bergers Film ist der 21. Film aus deutscher Produktion, der für einen Oscar nominiert wurde, gewonnen – ausschließlich in der früheren Fremdsprachenkategorie – haben nur drei: Volker Schlöndorffs Grass-Verfilmung "Die Blechtrommel" (1980), Caroline Links "Nirgendwo in Afrika" über das Schicksal einer jüdischen Familie im Zweiten Weltkrieg (2003) sowie das Stasi-Drama "Das Leben der Anderen" von Florian Henckel von Donnersmarck (2007).

Im Westen nichts Neues | Offizieller Trailer | Netflix
Im Westen nichts Neues | Offizieller Trailer | Netflix

Elf Nennungen für "Everything Everywhere All at Once"

Mehr Nominierungen als "Im Westen nichts Neues" bekam nur die schräge Science-Fiction-Komödie "Everything Everywhere All at Once" mit elf Nennungen. Die Tragikomödie "The Banshees of Inisherin" liegt mit neun Oscar-Chancen Kopf-an-Kopf.

Acht Mal ist das Biopic "Elvis" vertreten, sieben Mal Steven Spielbergs autobiografisches Werk "The Fabelmans". "Top Gun: Maverick" und "Tár" kommen auf sechs Nennungen, "Black Panther: Wakanda Forever" auf fünf. James Camerons "Avatar" ist vier Mal auf der Liste. Die als bester europäischer Film des Jahres ausgezeichnete Satire "Triangle of Sadness" des Schweden Ruben Östlund geht in drei Kategorien ins Rennen - darunter beste Regie und bester Film.

 

Quelle: dpa