Aufwendige Rettung: Pferd im Wasser
Eine Tierrettung der größeren Sorte beschäftigte die Feuerwehr in Rheurdt am Samstagabend. Schweres Gerät und leichte Sedierung halfen bei der Bergung.
Eine Tierrettung der größeren Sorte beschäftigte die Feuerwehr in Rheurdt am Samstagabend. Schweres Gerät und leichte Sedierung halfen bei der Bergung.
Am Samstagabend wurde die Freiwillige Feuerwehr Rheurdt zu einer aufwendige Tierrettung gerufen. Das Pferd Showtime schreckte bei einem Ausritt plötzlich auf und lief in Richtung der angrenzenden Littardkuhlen – ein Sumpfgebiet. Dort rutschte das Pferd rund einen Meter tief ins Wasser und konnte sich nicht mehr selbst befreien.
Bei Eintreffen der Einsatzkräfte war das Tier sichtlich unterkühlt und gestresst. Eine Veterinärin wurde hinzugerufen. Außerdem musste ein Fahrzeug der Löscheinheit Vluyn angefordert werden, auf dem spezielles Equipment zur Rettung von Großtieren angebracht ist. Nach Besprechen des Rettungsplanes mit der Feuerwehr, sedierte die Tierärztin Showtime. In enger Absprache mit allen Beteiligten aus Rheurdt und Vluyn wurden dann Gurte unter dem Tier hindurchgeführt und die Rettung eingeleitet. Mithilfe der Rettungstechnik Vorwärtsassistent zogen mehrere Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei das sedierte Tier erfolgreich und schonend aus dem Wasser. Wenige Minuten später konnte die Veterinärin das Tier wieder auf die Beine stellen, abführen und untersuchen.
Auch an den durchnässten Reiterinnen ging die Aktion nicht spurlos vorbei. Sie wurden von der Feuerwehr beruhigt und mit trockenen Trainingsanzügen versorgt. Ein nachalarmierter Rettungswagen untersuchte zunächst die beteiligten Reiterinnen und stand anschließend für die Dauer der Rettung zur Sicherung der Feuerwehr bereit. Insgesamt waren 20 Einsatzkräfte über zwei Stunden lang im Einsatz.
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