Seit 2008 gilt der Amerikaner Timothy Ray Brown als der erste und bisher einzige von einer HIV-Infektion geheilte Mensch. Der als „Berliner Patient“ bekannt gewordene Brown unterzog sich in Berlin im Benjamin-Franklin-Krankenhaus einer Stammzellentherapie und ist seit der Behandlung virenfrei, dennoch habe er mit neurologischen Störungen zu kämpfen. Das transplantierte Spender-Knochenmark wies damals eine genetische Veränderung auf, die daraufhin eine weitere Infektion mit HIV verhinderte – so nun auch bei dem neu bekannt gewordenen Fall des sogenannten „Londoner Patienten“.
Wie die FAZ berichtet, habe der 2008 behandelnde Arzt von Timothy Ray Brown versucht, die Heilung des "Berliner Patienten" zu reproduzieren. „Leider sind einige der Patienten, die die gleiche Behandlung erhalten hatten, früh an Komplikationen oder Rückfällen ihrer Krebserkrankung verstorben“, teilte der Mediziner gegenüber der Zeitung mit.