Drei Tote bei Flugzeugabstürzen in Niedersachen
Innerhalb weniger Stunden sind am Wochenende drei Menschen bei Flugzeugabstürzen in Niedersachsen ums Leben gekommen.
Innerhalb weniger Stunden sind am Wochenende drei Menschen bei Flugzeugabstürzen in Niedersachsen ums Leben gekommen.
Am Samstagmorgen, gegen 07.20 Uhr, stürzte in Melle ein propellerbetriebenes Kleinflugzeug ab. Die beiden Insassen, ein 74-jähriger Pilot und seine 14 Jahre alte Enkelin, wurden dabei tödlich verletzt. Nach ersten Erkenntnissen startete die Maschine kurz zuvor auf dem nahegelegenen Flugplatz in Melle-Eicken.
Nach Zeugenangaben verlor das Flugzeug plötzlich an Höhe. Es streifte eine Baumgruppe, stürzte in einen Graben und fing Feuer. Als die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Melle-Mitte, Altenmelle und Bakum an der Unfallstelle eintrafen, stand das Kleinflugzeug bereits im Vollbrand. Die Feuerwehr löschte die Flammen.
Die beiden Insassen aus Melle starben in dem Wrack. Die Straßenmeisterei sperrte bis ca. 15.10 Uhr die Unfallstelle. Ebene falls im Einsatz waren zwei Rettungswagen und ein Notarzt, sowie Mitarbeiter des Landeskriminalamtes Niedersachsen, um vor der Bergung des Flugzeugwracks mögliche Gefährdungen zu beseitigen. Die Ermittlungen der Polizei und der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung zur Ursache des Absturzes dauern an.
Beim Absturz eines Segelfliegers am Samstagabend, gegen 19.10 Uhr über Waggum kam der 15-jährige Pilot ums Leben. Nach Zeugenangaben war das Flugzeug in der Luft ins Trudeln geraten. Offenbar versuchte der Teenager, der Flugschüler aus Braunschweig ist, nach dem Öffnen der Kanzel noch den Segler mit dem Fallschirm zu verlassen, was offenbar aufgrund der geringen Höhe misslang. Die Maschine zerschellte auf dem Waggumer Friedhof.
Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr, die Flughafenfeuerwehr, sowie die Freiwilligen Wehren aus Bienrode und Waggum. Mehrere Seelsorger betreuten Zeugen und Angehörige. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung und die Kriminalpolizei haben die Ermittlungen zur Ursache aufgenommen.
Quelle: Polizeiinspektion Osnabrück / Polizei Braunschweig