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China: Hubei

Sprunghafter Anstieg: 242 Tote und 14.840 neue Infizierte an einem Tag

Mehr als 1300 Menschen sind bereits an dem Coronavirus gestorben. Seit gestern hat sich die Zahl neu nachgewiesener Todesopfer in der besonders schwer betroffenen Provinz Hubei im Vergleich zum Vortag mehr als verdoppelt. Die Zahl der Infizierten verzehnfachte sich nahezu und liegt nun bei 48.208 bekannten Fällen.

Rasanter Anstieg neuer Corona-Fälle

242 neue Todesopfer wurden in der Provinz registriert, vermeldete das chinesische Staatsfernsehen am Donnerstag laut Informationen der Deutschen Presse-Agentur, womit die Gesamtzahl der Toten auf 1310 seit Ausbruch der Krankheit gestiegen ist. Am Vortag waren es noch 97 Todesopfer. Auch die Zahl der Infizierten stieg sprunghaft an, um 14840 auf 48208 bekannte Fälle. Mit den neuen Infektionen in Hubei, ist die Gesamtzahl der Infektionen auf dem chinesischen Festland nun auf über 59.000 gestiegen.

Wie kommt es zu dem dramatischen Anstieg?

Die Provinz habe laut Aussagen der Gesundheitskommission die Diagnoseergebnisse nach einer Untersuchung „überarbeitet“, heißt es bei der dpa. Patienten seien gemäß der neuen Klassifikation diagnostiziert worden. Seit Donnerstag würden nun auch Fälle „klinischer Diagnosen“ in die Zahl der bestätigten Fälle aufgenommen. Was das genau heißt, war zunächst unklar.

Experten gehen von einer hohen Dunkelziffer aus, berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Die Möglichkeiten seien demnach begrenzt, auf das neue Virus zu testen. Ferner erscheint das sich wandelnde Berichterstattungssystem Chinas mit unterschiedlichen Definitionen der einzelnen Fälle besonders für lokale Stellen kompliziert. Die täglich berichteten Zahlen repräsentieren laut Experten somit eher die Fähigkeiten, Fälle zu identifizieren und zu melden, als das wirkliche Ausmaß der  Epidemie. 

Mehr als 500 Infektionen außerhalb Chinas

Mittlerweile sind außerhalb des chinesischen Festlands mehr als 500 Corona-Fälle bestätigt, allein 16 in Deutschland. 14 davon stehen in Zusammenhang mit dem bayrischen Autozulieferer Webasto. Eine Mitarbeiterin hatte das Virus aufgrund einer Dienstreise eingeschleppt. Am Dienstagabend wurden die beiden jüngsten Fälle in Bayern bekannt geworden.

Quelle: dpa