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Belgien: Lüttich

Mann erschießt drei Personen

Ein mutmaßlicher Terrorist hat in Belgien drei Menschen getötet.

Nach offiziellen Angaben erschoss der Verdächtige am Vormittag in Lüttich zwei Polizistinnen und einen Zivilisten. Anschließend nahm er zwei Frauen als Geiseln, bevor er selbst von Sicherheitskräften getötet wurde. 

Die Ermittler vermuten einen terroristischen Hintergrund, wie die zuständige Staatsanwaltschaft mitteilte. Der Attentäter habe mit seiner Tat den belgischen Staat treffen wollen. Weitere Angaben zu dem Mann machten die Behörden zunächst nicht. 

Nach Informationen des Fernsehsenders RTBF handelte es sich um einen Mann aus Rochefort im Süden des Landes, der wegen kleinerer Vergehen wie Diebstahl und Drogenhandel im Gefängnis saß. Am Montag habe er Freigang bekommen, sei aber nicht zurückggekehrt.

Belgien war in der Vergangenheit das Ziel mehrerer terroristischer Attacken. Bei der schwersten davon töteten islamistische Extremisten in Brüssel am 22. März 2016 in der Metro sowie am Flughafen 32 Menschen. Die Terrorwarnstufe wurde erst vor einiger Zeit auf die zweitniedrigste von vier Stufen herabgesetzt. Daran soll sich vorerst nichts ändern, wie das zuständige Krisenzentrum mitteilte.

Quelle: dpa