US-Medienberichten zufolge hat die Polizei in den Räumlichkeiten eines Bestattungsunternehmens in Detroit insgesamt 63 tote Säuglinge und Föten gefunden. Erst vor wenigen Tagen waren in der gleichen Stadt mehrere eingemauerte Babyleichen, ebenfalls bei einem Bestattungsinstitut, entdeckt worden.
Bereits am Freitag haben Polizeibeamte bei einer Durchsuchung des "Perry Funeral Home" in Detroit die Überreste von 36 Föten in Kisten und 27 weiteren in Kühlschränken entdeckt. "Das ist unglaublich", zitierte die der Zeitung "Detroit News" den leitenden Polizeichef James Craig.
Die Behörden des Bundesstaates Michigan haben dem Bestattungsinstitut vorerst die Genehmigung entzogen.
Erst vor wenigen Tagen hatten Polizisten bei einem anderen Bestattungsinstitut mehrere eingemauerte Babyleichen gefunden. Die Ermittlungen sollen nun ausgeweitet werden, so Craig. Es sei bislang noch unklar, ob "finanzielle Machenschaften" hinter den Vorfällen stecken könnten, heißt es im "Stern".
Die polizeilichen Untersuchungen richten sich nun auf möglicherweise "nicht ausgefüllte Totenscheine, nicht beantragte Bestattungen und nicht eingeholte Genehmigungen von Eltern, die Föten zurückzuhalten".