Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Das müssen Reisende und Pendler beachten

Warnstreiks bei der Deutschen Bahn am Montagmorgen

Am 10. Dezember wollen Bahnmitarbeiter im gesamten Bundesgebiet zwischen 05:00 Uhr und 09:00 Uhr ihre Arbeit niederlegen. Das erklärte am Sonntag die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG).

Streik im Regional-, Fern- und Güterverkehr

Millionen Pendler und Reisende müssen sich morgen auf Verspätungen und Zugausfälle einstellen. Wie ein Sprecher der EVG erklärte, werde "der Ausstand bundesweit am Montagmorgen von 5 Uhr bis 9 Uhr dauern".

Bestreikt werden sowohl S- und Regionalbahnen, als auch der Fern- und Güterverkehr. Es ist damit zu rechnen, dass sich Auswirkungen des Streiks in ganz Deutschland bis weit in den Tag ziehen werden.  Wie der "Focus" aktuell berichtet, soll vor allem  Nordrhein-Westfalen Schwerpunkt der Aktionen sein.

Was müssen Reisende jetzt beachten?

Für Fahrgäste, die ein Flexpreis- oder Sparticket besitzen, wird morgen die Zugbindung aufgehoben. Reisende sollen sich vor Reiseantritt über Verbindungen informieren, heißt es unter anderem im "Spiegel".

Alle Infos zu den Fahrplänen hier

Für Personen, die von ihrer Reise  zurücktreten möchten, bietet die Deutsche Bahn auf ihrer Homepage ein Erstattungsformular für online gebuchte Fahrkarten an.

Hier geht's zum Erstattungsformular

Außerdem können direkt bei der Deutschen Bahn telefonisch Informationen eingeholt werden. Die kostenpflichtige Servicehotline ist erreichbar unter 0180/6996633.

"Völlig überflüssigen Eskalation"

Nach dem Abbruch von Tarifgesprächen zwischen der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft und der Deutschen Bahn, waren vor wenigen Tagen Warnstreiks angekündigt worden. Heute wurde bekannt, dass ab Montagmorgen 05:00 Uhr die Arbeit niedergelegt werden soll.

Die EVG rechtfertigt die Aktion mit zu geringem Entgegenkommen der DB. "Der Arbeitgeber hat uns nur Angebote vorgelegt, die nicht den Forderungen unserer Mitglieder entsprachen. Am Ende fehlte aus unserer Sicht ein Prozent mehr angesichts der vom Arbeitgeber angebotenen längeren Laufzeit", wird  EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba im Hamburger Abendblatt zitiert.  

Die Deutsche Bahn bezeichnete die Streikankündigung als "völlig überflüssigen Eskalation". Man habe ein Paket im Volumen von sieben Prozent in Aussicht gestellt. "Bei diesem Angebot den Verhandlungstisch zu verlassen, ist nicht nachvollziehbar und verunsichert völlig unnötig unsere Kunden mitten in der Weihnachtszeit", so Personalvorstand Martin Seiler.