Vorerst kein Beherbergungsverbot in Rheinland-Pfalz
Das geplante Beherbergungsverbot für Menschen aus Corona-Krisengebieten wird in Rheinland-Pfalz vorerst nicht umgesetzt
Das geplante Beherbergungsverbot für Menschen aus Corona-Krisengebieten wird in Rheinland-Pfalz vorerst nicht umgesetzt
«Die Rückmeldungen aus den Kommunen waren verheerend», sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Montag in Mainz. Auch bundesweit sei die Diskussion über den Sinn dieses Verbots «extrem virulent». «Deshalb setzen wir es jetzt nicht direkt in Kraft.» Dreyer will in der Schalte der Länderchefs mit der Bundeskanzlerin am Mittwoch noch einmal darüber sprechen und sich angesichts der deutlich steigenden Corona-Neuinfektionen für eine bundesweite Begrenzung von Privatfeiern auf etwa 25 Teilnehmer einsetzen.
Ursache der drastisch steigenden Infektionen seien in der Regel private Feiern, ob im Gemeindehaus oder bei Partys, sagte Dreyer. «Es wäre ein echtes Signal, private Feiern drastisch zu reduzieren.» Wenn eine bundeseinheitliche Regelung in der Schalte der Länderchefs mit der Bundeskanzlerin am Mittwoch nicht gelinge, werde Rheinland-Pfalz für sich nach steuern. Derzeit seien 75 Menschen bei privaten Feiern erlaubt.
Quelle: dpa