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Unglück Frankreich

Mehrere Skifahrer von Lawine mitgerissen

Erst vor wenigen Wochen starben in der Nähe des Wintersportortes Tignes vier Menschen bei einer Lawine. Nun reißt ein neuer Lawinenabgang wohl wieder mehrere Menschen mit sich.

Offenbar zehn Opfer

Eine Lawine in den französischen Alpen hat nach ersten Informationen mehrere Skifahrer mitgerissen. Das sagte ein Sprecher der Gendarmerie am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Es sei aber noch nicht klar, wie viele Menschen von der Lawine im Wintersportgebiet von Tignes nahe der italienischen Grenze verschüttet worden seien. Einsatzkräfte wurden zur Unglücksstelle geschickt.

Der Sender Franceinfo sprach ebenfalls unter Berufung auf die Gendarmerie von mindestens zehn mitgerissenen Personen. Das Unglück habe sich auf einer blauen Piste ereignet, die nicht gesperrt gewesen sei. Ein Journalist, der sich in dem Skigebiet aufhielt, sprach im französischen Sender BFMTV von sehr schlechten Wetterbedingungen. Es sei sehr viel Neuschnee gefallen. Das Lawinenrisiko in der Region lag an diesem Tag auf Stufe vier von fünf.

Nicht der erste Vorfall

Erst Mitte Februar hatte eine etwa 400 Meter breite Lawine bei Tignes in der Alpen-Region Savoyen vier Menschen abseits der Pisten in den Tod gerissen. Das bis dahin schlimmste Lawinenunglück des Winters in Frankreich hatte drei Touristen und ihren erfahrenen Skilehrer getroffen. Die Gruppe war mit Snowboards unterwegs, die Männer hatten sie zum Zeitpunkt des Unfalls aber nicht angeschnallt. Der Lehrer hatte die ganze Gruppe mit Lawinen-Detektoren ausgestattet, die Hilfe kam aber zu spät.

Das Skigebiet Tignes-Val d'Isère ist nach eigenen Angaben eines der größten Skigebiete in Savoyen und in den Alpen. Tignes-Val d'Isère hat 480 Hektar offizielle Pisten und ein Gebiet von 3200 Hektar außerhalb der Pisten. Die maximale Höhe ist 3456 Meter.

++ UPDATE, 13.30 Uhr ++

Die Lawine auf einer Skipiste in den französischen Alpen hat nach Angaben der Behörden keine Opfer gefordert. Die Suche sei eingestellt worden, sagte ein Sprecher der Gendarmerie am Dienstagmittag. Wahrscheinlich seien mehrere Skifahrer mitgerissen worden, es sei aber niemand verschüttet oder verletzt worden.

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Quelle: dpa