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Belgien: Brüssel

Vermisster Junge taucht nach 20 Jahren wieder auf

Einer der ältesten Vermisstenfälle Belgiens ist nun tatsächlich gelöst: Ein vor knapp 20 Jahren verschwundener Junge ist gesund und munter im Ausland wieder aufgetaucht, wie die Staatsanwaltschaft am Mittwoch in Brüssel mitgeteilt hat.

Auf dem Weg zu Gemeindezentrum verschwunden

Zuletzt war der damals 14-Jährige vor seinem Verschwinden im November 1999 in der Gemeinde Saint-Gilles gesehen worden. Der Junge war erst zehn Tage zuvor mit seiner Familie aus Angola in Belgien angekommen.

Am Tag seines Verschwindens habe er in ein Gemeindezentrum gehen wollen, um dort fernzusehen, erklärten die Ermittler jetzt.

Vermisster will weiter unerkannt bleiben

Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, habe die Polizei im November 2018 Hinweise erhalten, dass der Vermisste inzwischen unter anderem Namen im Ausland lebe. Weitere Ermittlungen hätten seine Identität eindeutig geklärt. Schließlich habe man Kontakt mit dem Mann aufgenommen und er habe bestätigt, dass er der Gesuchte sei. Er wolle aber weiter unerkannt bleiben. Damals sei er aus freien Stücken untergetaucht, weil er Schwierigkeiten in seiner Familie gehabt habe.

Mit dem erfolgreichen Ausgang dieses Vermisstenfalles bleiben der belgischen Staatsanwaltschaft nun noch sechs weitere ungeklärte Fälle von verschwundenen Minderjährigen, die vor dem Jahr 2000 datieren.
 

Quelle: dpa