Verletzte nach Polizeischüssen bei Corona-Krawallen in Rotterdam
Bei schweren Ausschreitungen in Rotterdam bei einer Kundgebung gegen schärfere Corona-Regeln hat es nach Schüssen der Polizei sieben Verletzte gegeben.
Bei schweren Ausschreitungen in Rotterdam bei einer Kundgebung gegen schärfere Corona-Regeln hat es nach Schüssen der Polizei sieben Verletzte gegeben.
«Es gibt Verletzte in Zusammenhang mit den abgegebenen Schüssen», teilte die Polizei in der niederländischen Hafenstadt am späten Freitagabend mit. Später hieß es, auch in den Reihen der Polizei seien Beamte verletzt worden. Beamte hatten mehrere Warnschüsse und weitere Schüsse abgegeben. Dutzende Menschen seien festgenommen worden.
Bei der nicht angemeldeten Demonstration Hunderter Menschen gegen eine drohende weitere Verschärfung der Corona-Maßnahmen kam es im Zentrum von Rotterdam zu gewalttätigen Krawallen. Auf Bürgersteigen und Straßen wurden Brände gelegt, Polizeiautos in Brand gesteckt und weitere beschädigt sowie Polizisten und Feuerwehrleute mit Gegenständen beworfen.
Die Kundgebung, zu der mehrere Organisationen aufgerufen hatten, richtete sich gegen Pläne der Regierung, angesichts der sich verschärfenden Corona-Lage eine 2G-Regel einzuführen. Zugang zu Veranstaltungen, Cafés und Restaurants erhielten dann nur noch Geimpfte und Genesene. Nachdem im Januar eine Ausgangssperre in den Niederlanden verhängt worden war, hatte es bereits schwere Krawalle in etlichen Städten mit Millionenschäden gegeben.
Quelle: dpa